Anime zeigt häufig unverwechselbare Tropen , die in den verschiedenen Genres immer wiederkehren, sei es Shōnen, Romantik oder Horror. Diese bekannten Handlungselemente können das Geschichtenerzählen erheblich beeinflussen, wobei einige den narrativen Fortschritt verbessern, während andere das Gesamterlebnis beeinträchtigen. Für anspruchsvolle Anime-Fans ist es wichtig zu erkennen, welche Tropen in die Kategorien „beste“ und „schlechteste“ fallen.
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Das Schlimmste: Sagen und nicht zeigen
Ausstellungsmüll ist das Schlimmste
Eine der schädlichsten Erzähltechniken in Animes – und in der gesamten Unterhaltung – ist die Tendenz, zu „erzählen“ statt zu „zeigen“. Beim guten Geschichtenerzählen geht es darum, das Publikum durch eine lebendige Darstellung von Ereignissen und Emotionen zu fesseln. Ein bemerkenswertes Beispiel für dieses Versagen findet sich in „ That Time I Got Reincarnated as a Slime“ , insbesondere in der dritten Staffel, die eher aus langweiligen Besprechungen voller Erklärungen als aus dynamischem Geschichtenerzählen besteht.
Diese dritte Staffel erntete die Verachtung der Fans und wurde gemeinhin als „Das Mal, als ich in einem Meeting festsaß“ bezeichnet , da die Zuschauer den Wunsch äußerten, Rimuru und seine Gefährten dabei zu sehen, wie sie sich Gegnern stellen, anstatt untätig bei Diskussionen zu sitzen. Leider ist diese Tendenz nicht auf eine bestimmte Serie beschränkt; viele Animes greifen auf langatmige Erklärungen zurück, die ihre erzählerische Schlagkraft verwässern.
9Beste
: Der Turnierbogen
Reines Kämpfen für einen ganzen Handlungsbogen
Der Tournament Arc ist ein Publikumsliebling unter den Anime-Tropen und liefert aufregende Action durch eine Reihe von Kämpfen, bei denen viel auf dem Spiel steht. Im Gegensatz zu anderen Arcs können die Charaktere im Tournament Arc direkt und ohne übermäßige Verzögerungen aufeinandertreffen, was für das Publikum spannende Momente schafft. Dragon Ball Z ist ein Beispiel für dieses Klischee, da Goku im Laufe des Franchises an zahlreichen Turnierkämpfen teilnimmt.
Kampfzentrierte Shows wie Baki und Kengan Ashura leben von Tournament Arcs, bieten minimale Erklärungen und konzentrieren sich intensiv auf atemberaubende Actionsequenzen. Schließlich schalten Fans von Action-Animes vor allem aus einem spannenden Grund ein: Kämpfe . Narrative Komplexitäten können oft in den Hintergrund treten, wenn Charaktere sich in Schlägereien verwickeln, die die Zuschauer fesseln.
8
Das Schlimmste: Unterbrechung während einer Beichte
Das Feuerwerk könnte zu keinem schlechteren Zeitpunkt kommen
In romantischen Erzählungen ist ein Geständnis ein Moment tiefen Mutes und Verletzlichkeit. Leider bringen einige Anime diesen entscheidenden Moment durch Unterbrechungen zum Scheitern, sei es durch Feuerwerk oder andere Charaktere. Statt eines herzlichen Austauschs bleiben die Zuschauer mit Charakteren zurück, die in einem Zustand der Zweideutigkeit stecken und von denen keiner weiß, was der andere sagen wollte.
Solche Szenarien stellen frustrierende und vermeidbare Fallstricke beim Geschichtenerzählen dar. Geständnisse könnten hervorragende Gelegenheiten für die Charakterentwicklung und emotionale Bindungen sein, aber wenn sie unterbrochen werden, entsteht eine ärgerliche Verzögerung in der Charakterentwicklung.
7
Das Beste: Die Macht der Freundschaft
Freunde können helfen, jedes Problem zu lösen
Im Mittelpunkt vieler Shōnen-Anime steht die Macht der Freundschaft . Typischerweise werden Protagonisten als auf ihre Kameraden angewiesen dargestellt, was zeigt, dass sie in ihren Kämpfen nicht allein sind. Diese lebenswichtige Dynamik gibt den Charakteren nicht nur die Kraft, sich Hindernissen zu stellen, sondern schafft auch bedeutende Bindungen, die bei den Zuschauern Anklang finden. Bemerkenswerte Darstellungen dieses Themas finden sich in Black Clover und Haikyuu !.
In Black Clover kommen die Black Bulls Finral in einem äußerst spannenden Moment zu Hilfe und beweisen damit, dass Kameradschaft ihre Stärke verstärkt. Ebenso betont Haikyuu! die starke Partnerschaft zwischen Kageyama und Hinata, die sich gemeinsam zu außergewöhnlichen Volleyballspielern entwickeln.
6
Das Schlimmste: Hartnäckig dummer Protagonist
Einige Protagonisten sind nicht die hellsten Köpfe
Ein immer wiederkehrender Frustfaktor in Animes ist die Darstellung von Protagonisten mit einem übermäßigen Mangel an Intelligenz. Obwohl nicht jeder Charakter außergewöhnlich schlau sein muss, kann seine überwältigende Unfähigkeit der Erzählung schaden. Helden wie Luffy, Goku und Gon zeigen oft naive Tendenzen, die zwar oft durch einen ansprechenden Schreibstil ausgeglichen werden, aber dennoch zu Momenten des Unglaubens oder der Irritation führen können.
Charaktere wie Sawako aus Kimi ni Todoke verkörpern diese Eigenschaft anschaulich und offenbaren grundlegende Missverständnisse über menschliche Interaktionen, was zu komischen, aber auch ärgerlichen Szenarien führt. Dieses Ungleichgewicht behindert Verbindung und Realismus und hinterlässt beim Publikum Verwirrung.
5.
Am besten: Brille hochschieben, um Intelligenz zu zeigen
Eine schnelle Möglichkeit, anzugeben
Ein bekanntes visuelles Zeichen in Animes ist, wenn Charaktere ihre Brille hochschieben, was einen Moment der Klugheit oder einen strategischen Plan signalisiert. Diese Geste wird typischerweise von den Intellektuellen einer Serie eingesetzt und steigert die wahrgenommene Intelligenz des Charakters auf subtile Weise, oft in kritischen Momenten der Strategie oder des Widerstands.
Shiroe aus Log Horizon verkörpert dieses Stilmittel, indem er sein strategisches Können durch die einfache Handlung des Zurechtrückens seiner Brille demonstriert und den Zuschauern zeigt, dass er seinen Mitmenschen ein besseres Verständnis komplexer Taktiken vermittelt. Dieses Stilmittel bietet eine schnelle und effektive Methode, um Informationen zu vermitteln, ohne dass eine ausführliche Hintergrundgeschichte oder Dialoge erforderlich sind.
4
Das Schlimmste: Nicht wirklich tot
Anime-Charaktere können zu langlebig sein
Gut umgesetzte Charaktertode können einer Geschichte tiefes emotionales Gewicht verleihen. Wenn die Erzählung jedoch hohle Tode enthält – bei denen eine Figur scheinbar stirbt, nur um später wiederzukehren –, hinterlässt dies bei den Zuschauern oft eine bittere Enttäuschung. Diese Tendenz untergräbt die schwerwiegenden Auswirkungen des Charakterverlusts und führt dazu, dass das Publikum die Dauerhaftigkeit aller in der Serie präsentierten Einsätze in Frage stellt.
Insbesondere Dragon Ball Z hat sich den Ruf erworben, häufig wiederauferstehen zu müssen, wodurch eine Umgebung entsteht, in der der Tod weniger folgenschwer erscheint. Charaktere wie Goku und Frieza haben den Tod erlebt, sind aber irgendwie wieder auferstanden, wodurch die emotionale Schwere, die solche Momente eigentlich vermitteln sollen, abgeschwächt wird.
3
Am besten: Rage-Modus
Wut bringt außergewöhnliche Kräfte zum Vorschein
Der Wutmodus ist ein außergewöhnliches Mittel, um den emotionalen Zustand und die latente Stärke eines Charakters zu demonstrieren. Dieses Stilmittel taucht in kritischen Momenten auf, die normalerweise durch Verlust oder Verzweiflung ausgelöst werden und verborgene Kraftreserven freisetzen. Gokus Verwandlung in einen Super-Saiyajin infolge von Krillins Tod bleibt eine der markantesten Szenen des Franchises, die seinen Charakterbogen neu definieren.
Darüber hinaus zeigt Trunks während seines Showdowns mit Zamasu eine ähnliche Verwandlung und strahlt rohe Kraft aus, die von Wut angetrieben wird. Gons Wutmodus markiert eine entscheidende Entwicklung in seiner Charakterentwicklung und betont die Dunkelheit, die entstehen kann, wenn man an seine Grenzen getrieben wird.
2
Das Schlimmste: Jung erscheinende Charaktere, die in unangenehme Situationen gebracht werden
Der uralte Vampir, der wie ein Kind aussieht, wurde aus gutem Grund verspottet
Obwohl Anime als Erzählmedium so schön ist, besteht ein weit verbreitetes Klischee darin, ältere Charaktere zu zeigen, die extrem jung wirken und oft in fragwürdige Szenarien verwickelt werden. Dieser Ansatz löst bei vielen Zuschauern Unbehagen aus, insbesondere wenn diese Charaktere romantische Beziehungen mit deutlich älteren Personen eingehen. Ein Beispiel hierfür wäre Arifureta , wo Yue, die wie ein Kind wirkt, eine romantische Beziehung mit dem 17-jährigen Protagonisten Nagumo führt – ein Szenario, mit dem sich viele nur schwer abfinden können.
Während es einigen Charakteren, wie Biscuit Krueger in Hunter x Hunter , gelingt, problematischen Implikationen aufgrund ihrer mangelnden Sexualisierung zu entgehen, trägt die häufige Vermischung von Jugend und unangenehmen Situationen zu einem wachsenden Unbehagen beim Publikum bei. Dieses beunruhigende Stilmittel stellt die Ethik der Charakterdarstellung beim Geschichtenerzählen in Frage.
1Am
besten: Transformationen
Der beste Weg, um eine Kraftzunahme zu zeigen
Das Motiv der Charakterverwandlung ist wohl das beliebteste im Anime, da es die Entwicklung und den Machtzuwachs eines Charakters anschaulich darstellt. Dragon Ball Z zeichnet sich durch dramatische Verwandlungen aus, die sich durch markante visuelle Veränderungen auszeichnen, darunter leuchtende Haarfarben und deutliche Kraftsteigerungen, die die Bedeutung des Konflikts hervorheben. Diese Verwandlungen schaffen fesselnde Momente, die beim Publikum Anklang finden.
Transformationen kommen auch in anderen Serien wie One Piece , Naruto und Tokyo Ghoul häufig vor . Narutos Formen wie der Sage Mode und der Baryon Mode sind Beispiele für einen aufregenden Machtzuwachs. Luffys Gear Five-Transformation hat kürzlich sogar plattformübergreifend für erhebliches Aufsehen gesorgt und symbolisiert einen enormen Sprung seiner Fähigkeiten.
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