5 effektive Lösungen zur Behebung einer hohen CPU-Auslastung in Microsoft Defender

5 effektive Lösungen zur Behebung einer hohen CPU-Auslastung in Microsoft Defender

Microsoft Defender führt zahlreiche Hintergrundaufgaben aus, darunter tägliche Schnellscans und die Echtzeitüberwachung der vom Benutzer oder von Anwendungen aufgerufenen Dateien. Diese Prozesse können die Leistung Ihres PCs spürbar beeinträchtigen. Wenn Sie eine hohe CPU-Auslastung durch Microsoft Defender feststellen, sollten Sie die unten beschriebenen Strategien zur Optimierung des Ressourcenverbrauchs in Betracht ziehen.

Optimieren der CPU-Auslastung für Microsoft Defender-Scans

Standardmäßig werden Microsoft Defender-Scans mit normaler Priorität ausgeführt, sodass die Anwendung bei Bedarf bis zu 50 % der CPU-Auslastung nutzen kann. Dies kann zu Konkurrenz mit Vordergrundanwendungen führen und zu einer trägen Leistung führen. Um Ihre aktiven Anwendungen während der Scans zu priorisieren, passen Sie die Priorität und die Ressourcenlimits von Defender mithilfe von PowerShell an.

Suchen Sie zunächst powershellin der Windows-Suche nach, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Windows PowerShell und wählen Sie Als Administrator ausführen. Führen Sie anschließend die folgenden Befehle aus:

Set-MpPreference -EnableLowCpuPriority $true

Dieser Befehl setzt die Scan-Priorität auf niedrig.

Set-MpPreference -ScanAvgCPULoadFactor 30

Dieser Befehl begrenzt die CPU-Auslastung auf 30 %.Sie können das Limit zwar weiter senken, wir raten jedoch davon ab, es unter 15 % einzustellen, da dies die Scan-Leistung erheblich beeinträchtigen kann.

Powershell-Ausführungsbefehle

Um diese Einstellungen zurückzusetzen, können Sie die folgenden Befehle eingeben:

Set-MpPreference -EnableLowCpuPriority $falseSet-MpPreference -ScanAvgCPULoadFactor 50

Nutzung eines Dev Drive für verbesserte Leistung

Ein mit ReFS formatiertes Dev Drive ist für anspruchsvolle Workloads konzipiert, bei denen Stabilität und Geschwindigkeit im Vordergrund stehen. Microsoft Defender unterstützt Dev Drives, indem es Dateiscans bis zum Zugriff auf diese aufschiebt und so die Latenz minimiert. Dies kann jedoch zu einer leichten Sicherheitseinbuße führen, da Scans erst nach dem Öffnen der Dateien erfolgen.

Um die Leistung zu optimieren, sollten Sie häufig aufgerufene Daten auf ein Dev Drive verschieben, um zu verhindern, dass Microsoft Defender die Effizienz beeinträchtigt.

Konfigurieren von Archivscans für mehr Effizienz

Beim Scannen von Archiven muss Microsoft Defender diese zunächst dekomprimieren. Dieser Vorgang kann ressourcenintensiv sein. Sie können die Archivprüfung zwar deaktivieren, dies wird jedoch aufgrund des Risikos, auf versteckte Malware zu stoßen, nicht empfohlen.Ändern Sie stattdessen die Defender-Einstellungen so, dass nur Archive über einer bestimmten Größe gescannt werden, da die meiste Malware in kleineren Paketen vorliegt.

Diese Anpassung kann durch eine Bearbeitung der Registrierung vorgenommen werden. Seien Sie vorsichtig, da falsche Änderungen an der Windows-Registrierung zu Systemproblemen führen können. Erstellen Sie vor Änderungen immer eine Sicherungskopie der Registrierung.

Navigieren Sie zunächst zu:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows Defender

Erstellen Sie einen neuen Schlüssel, indem Sie mit der rechten Maustaste auf Windows Defender klicken und NeuSchlüssel auswählen und ihm den Namen geben Scan.

Erstellen eines neuen Schlüssels in der Windows-Registrierung

Markieren Sie den neuen Scan -Schlüssel, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das rechte Feld, wählen Sie NeuDWORD-Wert (32-Bit) und geben Sie ihm den Namen ArchiveMaxSize. Doppelklicken Sie auf diesen Wert, wählen Sie unter Basis die Option Dezimal und legen Sie die maximale Größe in KB fest. Um beispielsweise die Scans auf Archive unter 1 GB zu beschränken, geben Sie 1048576 (1 GB in KB) ein. Um diese Änderung rückgängig zu machen, löschen Sie einfach den DWORD-Wert.

Festlegen der maximalen Größe für den Archivscan in der Registrierung

Anpassen der Scan-Planung zur Leistungsoptimierung

Um die CPU-Auslastung durch Microsoft Defender-Scans zu minimieren, sollten Sie die Scan-Zeiten und -Häufigkeiten neu planen. Tägliche Scans sind zwar Standard, aber die Umstellung auf einen wöchentlichen Zeitplan kann Unterbrechungen reduzieren, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen, insbesondere da der Echtzeitschutz aktiv bleibt.

Um den Scan-Zeitplan anzupassen, öffnen Sie die Aufgabenplanung. Navigieren Sie zu AufgabenplanungsbibliothekMicrosoftWindowsWindows Defender. Doppelklicken Sie auf „Geplanter Scan von Windows Defender“ und klicken Sie anschließend auf der Registerkarte „Trigger“ auf „Neu“.

Festlegen des Task-Triggers im Taskplaner

Legen Sie die gewünschte Scanzeit, -häufigkeit und den Wochentag fest, der am besten zu Ihrem Arbeitsablauf passt, und bestätigen Sie mit „OK“. Ihre Scans werden nun wöchentlich zu den von Ihnen festgelegten Zeiten durchgeführt.

Ausfüllen der Aufgabendetails

Erweiterte Sicherheitsfunktionen neu denken

Microsoft Defender enthält viele erweiterte Funktionen, die normalerweise standardmäßig deaktiviert sind, da sie möglicherweise nicht für alle Benutzer erforderlich sind und den Ressourcenverbrauch erhöhen können. Sofern Ihre Sicherheitsanforderungen es nicht unbedingt erfordern, sollten Sie die Verwendung dieser erweiterten Funktionen wie Application Guard, kontrollierter Ordnerzugriff und Speicherintegrität vermeiden.

Diese Anpassungen stellen sicher, dass Microsoft Defender weiterhin zuverlässigen Schutz bietet, ohne Ihr alltägliches Computererlebnis zu beeinträchtigen. Solche Optimierungen sind besonders für Gaming-Setups von Vorteil, bei denen selbst kleine Unterbrechungen das Spielerlebnis beeinträchtigen können.

Quelle & Bilder

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