4 Arten der Datenerweiterung in Windows und Tipps zur Verwaltung ihrer Größe

4 Arten der Datenerweiterung in Windows und Tipps zur Verwaltung ihrer Größe

Windows-Benutzer bemerken häufig mit der Zeit einen schleichenden Rückgang des verfügbaren Speicherplatzes – selbst ohne neue Dateien. Die Windows-Speicheroptimierung löscht zwar temporäre Dateien automatisch, doch viele Daten sammeln sich dauerhaft an, ohne gelöscht zu werden. Wenn Ihr Speicherplatz knapp wird, ist es wichtig, proaktiv Maßnahmen zu ergreifen, um bestimmte Datentypen zu löschen, die Ihr System überladen.

1. Restdaten von Windows-Updates

Bei jedem Windows-Update werden umfangreiche Dateien heruntergeladen, um einen reibungslosen Übergang zur neuesten Version zu gewährleisten. Viele dieser Daten bleiben jedoch auch lange nach der Systemaktualisierung erhalten. Das Betriebssystem speichert diese Dateien, um bei Problemen eine Wiederherstellung zu ermöglichen. Alte Update-Dateien werden jedoch oft unnötig lange aufbewahrt.

Wenn Ihr PC mit dem neuesten Update einwandfrei funktioniert und Sie voraussichtlich nicht zu einer früheren Version zurückkehren müssen, sollten Sie die verbleibenden Daten entfernen. Die integrierte Datenträgerbereinigung ist eine effektive Methode, um die meisten dieser Daten zu entfernen.

Um auf dieses Tool zuzugreifen, geben Sie „Datenträgerbereinigung“ in die Windows-Suchleiste ein und starten Sie die Anwendung „Datenträgerbereinigung“. Nachdem Sie Ihr Laufwerk ausgewählt haben, klicken Sie auf „Systemdateien bereinigen“.

Hauptschnittstelle der Datenträgerbereinigung

Es werden verschiedene Optionen für Windows-Updates angezeigt, darunter „Übermittlungsoptimierungsdateien“ und „Windows Update-Bereinigung“.Wählen Sie alle relevanten Optionen aus und bestätigen Sie mit „OK“, um sie erfolgreich zu löschen.

Datenträgerbereinigung: Löschen von Windows-Updatedaten

2. Verbleibende App-Daten von deinstallierten Programmen

Wenn Sie Programme über das integrierte Deinstallationsprogramm von Windows deinstallieren, bleiben häufig Restdateien und Registrierungseinträge zurück, was zu unnötigem Speicherplatzverbrauch und einer aufgeblähten Registrierung führt. Diese Restdaten finden sich an verschiedenen Orten, vor allem im AppData-Ordner im Benutzerprofil.

Zum manuellen Löschen navigieren Sie zu „C:\Benutzer\*IhrBenutzername*\AppData“, um die Ordner in den Verzeichnissen „Lokal“, „localLow“ und „Roaming“ zu suchen und zu entfernen, die den deinstallierten Programmen zugeordnet sind. Diese Ordner sind in der Regel nach dem Programm oder seinem Entwickler benannt.

Appdata-Ordner in Windows

Um diesen Vorgang zu vereinfachen, empfiehlt sich die Verwendung einer Deinstallationssoftware. Programme wie Bulk Crap Uninstaller erkennen und entfernen automatisch übrig gebliebene Dateien und Registrierungseinträge und gewährleisten so die vollständige Deinstallation zukünftiger Anwendungen.

Um mit dem Bulk Crap Uninstaller verbleibende Daten zu finden, wählen Sie im Menü „Extras“ die Option „Aus Verzeichnis deinstallieren“. Wählen Sie dort den Ordner „AppData“ aus, um alle verbleibenden Dateien zu identifizieren und zu löschen.Überprüfen Sie immer sorgfältig, ob wichtige Daten versehentlich gelöscht wurden.

Bulk Crap Uninstaller Tools-Menü

3. Reste von App- und Spiele-Patches

Anwendungen und Spiele laden häufig kontinuierlich Patches und Updates herunter, um ihre Leistung zu verbessern. Zwar verfügen sie in der Regel über Mechanismen zum Löschen unnötiger Dateien, doch viele tun dies nicht effektiv, sodass veraltete Daten zurückbleiben.

Die Verwaltung dieser Daten kann je nach Programm erheblich variieren. Wenn Sie Software über Plattformen wie Steam, Microsoft Store oder Epic Games heruntergeladen haben, steht Ihnen möglicherweise die Option zum Löschen des Caches zur Verfügung. Bei direkten Downloads suchen Sie im Hauptordner der Anwendung oder des Spiels nach Verzeichnissen mit der Bezeichnung „Cache“, „Patch“ oder „Update“.

Die einfachste Methode zum Löschen überschüssiger Daten ist die Neuinstallation der Anwendung oder des Spiels. Dadurch werden nicht nur alte Patchdateien entfernt, sondern durch die Aktualisierung großer Archive auch der Speicherplatz optimiert.

4. Systemwiederherstellungspunkte

Systemwiederherstellungspunkte sind von unschätzbarem Wert, da sie es Benutzern ermöglichen, ihr System bei Problemen in einen früheren Zustand zurückzusetzen. Allerdings können sie mit zunehmender Anzahl viel Speicherplatz belegen. Windows speichert Wiederherstellungspunkte, bis das festgelegte Limit (in der Regel 15 % des gesamten Speicherplatzes) erreicht ist. Dadurch werden im Laufe der Zeit mehrere Gigabyte Speicherplatz belegt.

Wenn Ihr System einwandfrei funktioniert, sollten Sie vorhandene Wiederherstellungspunkte löschen und neue erstellen. So verwalten Sie Systemwiederherstellungspunkte:

Drücken Sie Win+ R, um das Dialogfeld „Ausführen“ zu öffnen, und geben Sie dann ein, um auf die Systemeigenschaftensysdm.cpl zuzugreifen.

Navigieren Sie zur Registerkarte „Systemschutz“, wählen Sie Ihr Laufwerk aus und klicken Sie auf „Konfigurieren“.

Systemschutz beim Öffnen der Laufwerkskonfiguration

Klicken Sie anschließend unten im Fenster auf „Löschen“ und bestätigen Sie die Aktion, um alle Wiederherstellungspunkte zu löschen. Anschließend können Sie zur Sicherheit einen neuen Wiederherstellungspunkt erstellen.

Windows-Wiederherstellungseinstellungen löschen Wiederherstellungspunkte

Mit diesen Strategien können Sie viel Speicherplatz wiederherstellen, der im Laufe der Zeit verloren gehen könnte. Wenn Sie mit begrenztem Speicherplatz zu kämpfen haben und dringend mehr Speicherplatz benötigen, lesen Sie unseren Leitfaden zur Optimierung des Laufwerks „C“.So können Sie Ihre Speicherkapazität effektiv maximieren, ohne wichtige Dateien zu löschen.

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