10 zeitraubende Open-World-Spiele, die Sie vermeiden sollten

10 zeitraubende Open-World-Spiele, die Sie vermeiden sollten

Haben Sie schon einmal ein Spiel gespielt, das Ihre Zeit in Anspruch nahm, ohne Ihnen etwas zurückzugeben? Besonders häufig ist dies bei Open-World-Spielen der Fall, wo eine Vielzahl unbefriedigender Aufgaben ein spannendes Abenteuer in eine langweilige Plackerei verwandeln kann.

Diese Spiele sind zwar nicht unbedingt schlecht gestaltet, bieten aber oft eine überwältigende Anzahl zielloser Aktivitäten, die eher belastend als unterhaltsam sein können. Nachfolgend finden Sie eine kuratierte Liste von Spielen, die den Wert Ihrer Zeit scheinbar nicht berücksichtigen.

Einige Titel auf dieser Liste erscheinen zunächst möglicherweise als halboffene Welterlebnisse, sie erweitern sich jedoch im Laufe des Spielfortschritts der Spieler tendenziell dramatisch.

10 God of War: Ragnarok

Ironwood hat mich kaputt gemacht

God Of War Ragnarok für PS4, PS5 und PC

Manche mögen zwar argumentieren, dass God of War: Ragnarök im Vergleich zum Vorgänger verblasst, doch ein wesentlicher Grund dafür ist das zeitintensive Gameplay. Im Ironwood-Abschnitt beispielsweise müssen die Spieler zwei qualvolle Stunden auf einem Eber reiten, während Angraboda unaufhörlich schreit – ein Erlebnis, das die Geduld eines jeden Spielers auf die Probe stellen kann.

Obwohl visuell beeindruckend, ist dieser Abschnitt letztlich langweilig und gipfelt in einer seltsamen Begegnung mit einer riesigen Großmutter, die nicht in den Gesamtzusammenhang der Handlung passt. Dieser Abschnitt, der das ansonsten gut getaktete Gameplay unterbricht, lässt die Spieler den Qualitätssicherungsprozess hinterfragen.

Darüber hinaus wirkt Atreus‘ Beteiligung aufgesetzt, da für seine Storyline rund zehn Stunden eingeplant sind, was das Spiel über die gesamte Spieldauer hinweg etwas aufgebläht wirken lässt. Fans kommen wegen des ikonischen Kratos, nicht wegen „dem Jungen“.

9 Bekennt

Kann ich Sie für Bastelmaterialien interessieren?

Bekennende

Avowed bietet solide RPG-Mechanik, unterhaltsame Kämpfe und eine überzeugende Handlung. Die Erkundung ist jedoch oft unbefriedigend und führt zu einem frustrierenden Erlebnis. Obwohl die Umgebung reich an geheimen Höhlen, erkundungswürdigen Strukturen und zahlreichen Truhen ist, bestehen die Belohnungen häufig ausschließlich aus Handwerksmaterialien.

Stellen Sie sich die Enttäuschung vor, die Sie empfinden, wenn Sie in der Weihnachtszeit eine Geschenkkarte erhalten. Das ist vergleichbar mit dem Gefühl, wenn Sie schon wieder eine Truhe voller Bastelutensilien entdecken, die selten, wenn überhaupt, die sofortige Befriedigung verschaffen, die man normalerweise mit einer Entdeckung verbindet.

8 Final Fantasy 16

Rettet die gesamte Menschheit – eine Besorgungsmission nach der anderen

Final Fantasy 16: Clive Jill

Final Fantasy 16 feierte 2023 ein starkes Comeback für die Serie, doch die Nebeninhalte trüben das Gesamterlebnis deutlich. Es gibt eine große Auswahl an optionalen Quests, aber Spieler stellen schnell fest, dass viele davon einfallslose Besorgungsquests sind, wie zum Beispiel das Sammeln von Erde oder das Zusammenbauen von Teilen für ein scheinbar echtes Luftschiff, nur um dann festzustellen, dass es sich um ein Spielzeug handelt.

Dieser Mangel an Kreativität erinnert an ein MMO-Erlebnis, bei dem das Entwicklerteam möglicherweise die Qualität der Nebenquests vernachlässigt hat. Zwar machen einige spätere Quests das Spielerlebnis wieder wett, doch dauert das Freischalten etwa 50 Stunden – und dann möchten viele Spieler das Spiel am liebsten beenden.

Der Satz „Durch die Hölle für den Himmel“ fasst diese Quests perfekt zusammen, da sie zu den größten Zeitfressern im modernen Gaming zählen.

7 Die Legende von Zelda: Atem der Wildnis

Die Legende der Zeitverschwendung

BotW Open World

The Legend of Zelda: Breath of the Wild gilt als eines der besten Spiele aller Zeiten und hat durchaus seine Vorzüge. Das gnadenlose Waffenverschleißsystem und die weitläufige offene Welt können die Geduld der Spieler jedoch auf eine harte Probe stellen. Waffen gehen häufig dann kaputt, wenn sie am meisten gebraucht werden, sodass Spieler auf eine Reihe minderwertiger Alternativen zurückgreifen müssen.

Trotz der optisch atemberaubenden Landschaft fühlt sich die Welt oft unnötig groß an und verleitet zu langen Strecken des Laufens und Kletterns, ohne dass man dafür viel bekommt.

Letztendlich kann die Erkundung dieser faszinierenden Landschaft zwar Ehrfurcht hervorrufen, bietet aber oft nicht das reichhaltige und fesselnde Gameplay, für das Rollenspiele bekannt sind.

6 Metal Gear Solid V

Halbfertiges Meisterwerk

Metal Gear Solid V Venom Snake

Metal Gear Solid V bietet fantastische Momente, leidet aber letztendlich unter einem fehlenden Abschluss, was sein Potenzial als Klassiker schmälert. Später im Spiel erwarten die Spieler einen spannenden Abschluss, werden aber stattdessen mit der Anforderung konfrontiert, mehrere vorherige Missionen ohne Abwechslung zu wiederholen.

Sie müssen nicht nur anspruchsvolle Missionen wiederholen, es ist auch eine respektlose Erfahrung, die den Eindruck verstärkt, dass die Entwickler das Spiel nicht fertiggestellt haben.

Dies schadet nicht nur der Spielerbeteiligung, sondern wirft auch Fragen zu den Spieldesignstandards in der Branche auf.

5Kingdom Come: Deliverance 2

Realismus macht keinen Spaß

Olda und Agnes heiraten in Kingdom Come: Deliverance 2

Als einer der herausragenden Titel des Jahres 2025 stellt Kingdom Come: Deliverance 2 oft Realismus über Spielspaß. Obwohl das Spiel ein fesselndes Erlebnis bietet, lassen manche Momente den Spielspaß zweifeln, insbesondere bei Aufgaben, die übermäßigen Realismus erfordern, wie etwa das Tragen schwerer Säcke, wodurch der Spielfortschritt verlangsamt wird.

Dieser Anspruch an Realismus spiegelt sich auch in komplizierten Mechaniken wie eingeschränkten Speichermöglichkeiten und Waffenverschleiß wider, dessen Behebung mehrere Minuten dauern kann. Diese Elemente können den Spielspaß und das Tempo eines spannenden Abenteuers beeinträchtigen.

Obwohl einige Spieler dieses Maß an Erhabenheit zu schätzen wissen, kann es oft zu unnötiger Frustration führen.

4 Assassin’s Creed: Valhalla

Die aufgeblähte Ziege

Assassin's Creed Valhalla segelt ein Boot

Assassin’s Creed: Valhalla wurde als Rückkehr zur alten Form vermarktet, scheitert aber letztendlich an der übermäßigen Inhaltsüberladung. Jeder Bereich ist mit monotonen Aktivitäten gefüllt, die dazu dienen, Level freizuschalten. Das Ergebnis ist eine absurde Anzahl von Quests, die sich eher wie lästige Pflichten als wie Abenteuer anfühlen.

Spieler fühlen sich oft von der schieren Menge an uninteressanten Nebenquests überwältigt, was sie zu langweiliger Beschäftigung zwingt, die das Spielerlebnis auf erschöpfende 80 Stunden ausdehnen kann und in einer verwirrenden Erzählung gipfelt.

Die Asgard-Story ist zwar optisch ansprechender, lindert jedoch nicht den Füllstoff, der das Hauptspiel plagt, und hinterlässt bei den Spielern am Ende ein Gefühl der Distanz und Erschöpfung.

3 Days Gone

Offen ohne Zweck

Days Gone Fahrt durchs Feld

Days Gone präsentiert mit seiner offenen Welt in einer postapokalyptischen Landschaft ein faszinierendes Konzept. Allerdings scheint das Open-World-Format wenig sinnvoll zu sein, da große Zombiehorden erst später im Spiel auftauchen.

Ohne diese Horden, die die Action vorantreiben, bleiben den Spielern nur die typische Open-World-Arbeit und nicht ausreichend spannende Inhalte, was die Frage nach der Notwendigkeit eines Open-World-Designs aufwirft.

Obwohl die riesige Welt einige interessante Bereiche enthält, verkommt sie oft zu sich wiederholenden Aufgaben, die bei den Spielern den Wunsch nach einem spannenden Gameplay statt langweiliger Besorgungen wecken.

2 Final Fantasy 7: Wiedergeburt

Bedrohung durch das Ende der Welt, aber zuerst Minispiele

Final Fantasy 7: Rebirth Battle

Final Fantasy 7: Rebirth hat im Vergleich zur Remake-Serie erhebliche Fortschritte erzielt, aber auch Rückschritte gemacht, insbesondere im Tempo. Die offene Welt ist zwar optisch fesselnd, fehlt aber oft der Sinn und Zweck. Sie verstärkt bekannte Ubisoft-Design-Klischees, ohne sinnvolle Belohnungen zu bieten.

Die verwirrende Gestaltung von Gebieten wie Gongaga kann ebenso zu einer erheblichen Frustration führen wie die unaufhörliche Flut an Minispielen, die auf entscheidende Handlungspunkte folgen und so vom gesamten Erzählerlebnis ablenken.

Manchmal erscheint es absurd, so viel Zeit mit Minispielen zu verbringen, wenn das Hauptziel darin besteht, einen die Welt bedrohenden Antagonisten zu vereiteln, was zu erheblicher Frustration beim Spieler führt.

1 Sternenfeld

KI ruiniert alles

Standbild aus Starfield, das einen Astronauten zeigt, der vor dem Saturn steht.

Ursprünglich wurde erwartet, dass Starfield die Gaming-Landschaft revolutionieren würde. In mancher Hinsicht gelingt ihm dies auch, doch er setzt einen Präzedenzfall, der in der Branche keine Nachahmung verdient. Während die Werbung riesige Galaxien zum Erkunden und unzählige Planeten zum Entdecken versprach, bleibt die Realität oft hinter den Erwartungen zurück.

Die vermeintliche Fülle einzigartiger Inhalte schwindet schnell, wenn die Spieler auf zahlreiche prozedural generierte Bereiche stoßen, was zu wiederholten Erkundungen führt, die aus einer eigentlich aufregenden Erfahrung eine monotone Plackerei machen.

Da dieselben Ressourcen im gesamten Spiel wiederverwendet werden, kann es sein, dass die Spieler das Erkunden als fruchtlose Aufgabe empfinden und der Spaß am Erkunden völlig verloren geht.

Quelle & Bilder

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