
Wrestling ist ein einzigartiger Beruf, der oft keine langen Karrieren ermöglicht. Viele der größten Stars des Sports mussten trotz ihres Talents feststellen, dass ihre Zeit im Rampenlicht aufgrund von Verletzungen, Burnout oder dem Wechsel in andere Unterhaltungsbereiche verkürzt wurde.
Ikonen wie Ric Flair, Hulk Hogan und Sting haben über zwei Jahrzehnte hinweg bemerkenswerte Karrieren hingelegt. Doch diese Fälle sind Ausnahmen vor dem Hintergrund, dass viele ihrer Zeitgenossen mit Drogenproblemen, schweren Verletzungen oder frühen Todesfällen zu kämpfen hatten. Historisch gesehen galt das Wrestling-Geschäft als gefährlich, was sich auf die Langlebigkeit seiner Athleten auswirkte.
Dank der Weiterentwicklung von Sicherheitsprotokollen und Trainingsmethoden ist es für Wrestler glücklicherweise immer üblicher, eine längere und gesündere Karriere zu haben; viele erbringen auch noch mit über 40 Höchstleistungen. Dieser Artikel befasst sich jedoch mit früheren Wrestlern, die einst glänzten, aber viel zu früh von der Bühne abtraten.
10 Tyson Kidd
Herzzerreißend

Tyson Kidd erreichte zwar nicht den Status eines Hauptkämpfers, war aber unbestreitbar ein bemerkenswerter Ringkämpfer mit der außergewöhnlichen Fähigkeit, das Publikum durch seine schnellen Bewegungen und sein technisches Können zu fesseln. Als letzter Absolvent des legendären Hart Dungeon war Kidds Wrestling-Abstammung beeindruckend. Sein Engagement in der neuen Hart Foundation schien ihm eine vielversprechende Karriere zu ermöglichen.
Doch während eines Dark Matches im Jahr 2015 gegen Samoa Joe kam es zu einer Tragödie: Kidd erlitt nach einem missglückten Muscle Buster eine schwere Nackenverletzung. Obwohl seine Überlebensrate bei nur 5 % lag, musste er mit nur 34 Jahren seine Karriere beenden. Heute ist er weiterhin eine einflussreiche Figur in der Branche und agiert hinter den Kulissen der WWE, was den Fans den Wunsch nach mehr Ringauftritten weckt.
9 Corey Graves
Was hätte sein können

Corey Graves, der heute für seine herausragende Kommentatorenarbeit bei NXT und im Hauptkader bekannt ist, begann seine Karriere als Wrestler im Entwicklungsgebiet der WWE. Seine starke Präsenz im Ring und seine beeindruckenden Fähigkeiten am Mikrofon machten deutlich, warum er nahtlos in den Kommentatorbereich wechselte.
Sein Wrestling-Stil verband spektakuläre Manöver mit technischem Können, unterstrichen durch sein markantes Aussehen. Leider beendeten Gehirnerschütterungen im Jahr 2014 seine Ringkarriere. Dennoch entwickelte sich Graves zu einem der beliebtesten Kommentatoren und festigte seine Position im Wrestling.
8 Rick Rude
Hat seine Zeit verpasst

Der hinreißende Rick Rude war in den späten 80ern und frühen 90ern eine herausragende Persönlichkeit und leistete bedeutende Beiträge zur Wrestling-Landschaft, insbesondere durch sein Engagement bei Degeneration X. Bedauerlicherweise verhinderten Komplikationen mit einem Versicherungsanspruch nach einer Verletzung seine Rückkehr in den Ring, da die Kosten unerschwinglich hoch waren.
Es ist bedauerlich, dass Rude sein Talent während der Attitude Era, einer Zeit voller unglaublicher Talente wie Steve Austin und The Rock, nicht unter Beweis stellen konnte. Während er sich auf ein Comeback vorbereitete, starb er tragischerweise an einer Überdosis Drogen. Seine Fans fragen sich, was hätte passieren können.
7 AJ Lee
Ihrer Zeit voraus

AJ Lee war kurz vor ihrem Ausscheiden aus der WWE eine prominente Figur in der Frauenliga. Ihre Abwesenheit war daher umso schmerzlicher, als die Frauenrevolution ihren Lauf nahm. Mit ihrem Charisma und einem einzigartigen Finishing Move – der Black Widow – war sie mehr als fähig, auf höchstem Niveau mitzukämpfen.
Ihre Fähigkeit, sowohl mit männlichen als auch mit weiblichen Konkurrenten anzutreten, unterstrich ihre Vielseitigkeit. Es ist entmutigend, sich vorzustellen, welche Möglichkeiten sie gehabt hätte, wenn sie in der späteren Ära des Frauen-Wrestlings hätte antreten können, wo ihr Talent neben Stars wie Bayley und Charlotte Flair hätte aufblühen können. Leider zwang sie eine Nackenverletzung mit nur 28 Jahren zum Rücktritt, und die Fans sehnten sich nach mehr von ihr.
6 Wade Barrett
Schlechte Nachrichten für alle

Wade Barrett trat mit großem Schwung als Anführer des Nexus in die WWE ein und entfachte eine monumentale Fehde mit John Cena. Anfängliche Booking-Entscheidungen und Handlungsstränge beeinflussten seine Laufbahn, doch Barrett war dennoch erfolgreich und wurde fünfmaliger Intercontinental Champion.
Trotz seiner Popularität führten der stressige WWE-Terminkalender und die mangelnde kreative Leitung schließlich dazu, dass Barrett seine Karriere beendete. Glücklicherweise feierte er eine triumphale Rückkehr zur WWE, allerdings als Kommentator, in dem er weiterhin erfolgreich ist.
5 Batista
Big Dave wurde zu groß

Batista galt Mitte der 2000er Jahre als Superstar und lieferte sich eine beeindruckende Serie von Kämpfen gegen Legenden wie Triple H und The Undertaker. Als die WWE jedoch auf ein familienfreundlicheres Modell umstellte, geriet Batista mit der Ausrichtung des Unternehmens in Konflikt und beschloss 2010, das Vollzeit-Wrestling aufzugeben.
Seine kurzen Rückkehrer 2014 und 2019 sorgten für unvergessliche Momente, doch seine wahre Zukunft lag offensichtlich in Hollywood. Wenn Fans auf seine Zeit zurückblicken, wünschen sie sich längere Auftritte von „The Animal“ in der WWE.
4 Mick Foley
Hat alles für uns gegeben

Mick Foley ist eine typische Figur der Attitude Era und trägt stolz seinen Platz in der WWE Hall of Fame. Was Fans überraschen mag: Seine Vollzeit-Wrestling-Karriere dauerte nur vier Jahre. Seine immense Popularität in dieser Zeit ermöglichte ihm finanzielle Stabilität und führte zu einem vorzeitigen Rücktritt, um seine Gesundheit zu schützen.
Foley kehrte zwar gelegentlich für besondere Spiele zurück, war sich jedoch der Bedeutung der Selbsterhaltung bewusst und versetzte die Fans in Erstaunen darüber, wie viel er in so kurzer Zeit erreicht hatte.
3 Bret Hart
Eine Legende entlarvt

Bret Hart, oft als einer der größten Wrestler aller Zeiten gefeiert, war neben Shawn Michaels ein Synonym für die 90er Jahre. Leider markierte der Montreal Screwjob einen deutlichen Rückschlag in seiner Karriere, die nach einer tragischen Verletzung während eines Kampfes mit Goldberg in der WCW endete. Die darauffolgende Gehirnerschütterung stellte ihn vor enorme Herausforderungen und zwang ihn schließlich zum vorzeitigen Rücktritt.
Die Fans fragen sich, welche Kämpfe und Fehden es hätte geben können, wenn er nach WCW in der WWE aktiv geblieben wäre, was seinen vorzeitigen Ausstieg umso tragischer macht.
2 Der Felsen
Der Große hat uns im Staub zurückgelassen

The Rock begann seine Karriere mit 25 Jahren und erlangte in der Wrestling-Community schlagartig Berühmtheit, bevor er Hollywood eroberte. In nur fünf Jahren etablierte er legendäre Rivalitäten und wurde in einer Zeit des Wandels zum Gesicht der WWE. Obwohl er nur sporadisch zurückkehrte, konzentrierte er sich nun auf eine blühende Filmkarriere.
Sein kürzlicher Überraschungsauftritt Ende 2023 entfachte die Begeisterung der Fans darüber, was er der WWE bieten könnte, neu und lässt darauf schließen, dass seine feurige Leidenschaft für das Wrestling immer noch lodert.
1 Stone Cold Steve Austin
Austin 3:16 endete viel zu früh

Stone Cold Steve Austin war eine Schlüsselfigur der Attitude Era und prägte die kulturelle Wahrnehmung des Wrestlings maßgeblich. Seine Anziehungskraft ging über den Ring hinaus und machte die WWE zu einem Mainstream-Phänomen. Von 1998 bis 2003 war Austin wohl der größte Star nicht nur im Wrestling, sondern in der gesamten Unterhaltungsbranche.
Trotz seiner langen Karriere war sein Höhepunkt, insbesondere in der WWE, auffallend kurz und wurde durch schwere Verletzungen verkürzt. Austin bleibt eine Legende und kehrt für besondere Events zurück. Doch der Einfluss, den er innerhalb von nur fünf Jahren erzielte, zeugt von seinem außergewöhnlichen Talent – ein Vermächtnis, das Wrestling-Fans schätzen.
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