
Die Entwicklung von Videospielen hat zunehmend ihre Verbindung zu verschiedenen Kunstformen wie Literatur, Film und Musik hervorgehoben. Die heutige Gaming-Landschaft zeichnet sich durch reichhaltige Erzählungen und immersive Klanglandschaften aus, die den Spielern vielfältige Erlebnisse ermöglichen, die über einfache Spielmechaniken hinausgehen.
Obwohl fast jedes Spiel eine Geschichte erzählt, ist es wichtig zu wissen, dass nicht alle Erzählungen effektiv umgesetzt werden. Interessanterweise gelingt es manchen Spielen, die Aufmerksamkeit der Spieler zu fesseln, ohne auf eine fesselnde Erzählung angewiesen zu sein. Nachfolgend finden Sie eine Liste von zehn Spielen, bei denen die Handlung zweitrangig ist, das Gameplay jedoch glänzt.
10 Neonweiß
Ein einzigartiges Visual Novel-Erlebnis

„Neon White“ wird oft als eines der besten Indie-Spiele aller Zeiten gefeiert, doch sein erzählerischer Ansatz wirkt manchmal unzusammenhängend. Zwar vermischt es auf kreative Weise Genres, indem es seine Geschichte im Stil einer Visual Novel präsentiert, doch diese Erzähltechnik stört das ansonsten rasante Tempo des Spiels.
Die Charaktere und die überraschenden Handlungsentwicklungen machen Spaß, doch um sie wirklich würdigen zu können, müssen die Spieler Nebenquests absolvieren, die mit dem schnellen Tempo des Hauptspiels kollidieren.
9 Deus Ex: Die Menschheit ist geteilt
Freude an der Trennung finden

Als langjähriger Fan von „Deus Ex: Human Revolution“ ist der Nachfolger „Mankind Divided“ eine Enttäuschung. Die narrative Darstellung der Fortsetzung wirkt unvollständig und schmälert die vielen Stärken des Spiels deutlich.
Trotz robuster Spielmechanik und durchdachtem Leveldesign trübt die wenig inspirierende Story das Gesamterlebnis. Nach mehrmaligem Durchspielen ist klar, dass das Ignorieren der Story den Spielspaß steigert und die technische Leistung des Spiels besser würdigen kann.
8 Far Cry New Dawn
Eine Verschiebung des Fokus

Die „Far Cry“-Reihe war in ihren früheren Teilen für ihre fesselnde Erzählweise bekannt.„Far Cry New Dawn“ jedoch verzerrt diese Erwartung, denn der übergreifenden Erzählung mangelt es an Bedeutung und Tiefe.Die Charaktere und Ereignisse in Hope County wirken trivial, überschattet vom Wunsch, den Ruhm der Vergangenheit wiederzuerlangen.
Sobald die Spieler die Geschichte aus ihrem Kopf ausblenden, können sie die Erkundung der lebendigen Welt wirklich genießen. Dabei stellt sich heraus, dass das Spiel tatsächlich unterhaltsam sein kann, auch wenn es sich manchmal selbst zu ernst nimmt.
7 Prototyp
Eine Überbetonung der Ernsthaftigkeit

„Prototype“ ist ein Beispiel für eine Gaming-Epoche, in der es übertrieben wurde, reife Geschichten zu erzählen. Während der Protagonist Alex Mercer für Tiefe sorgt, steht die Story des Spiels in starkem Kontrast zum spannenden Gameplay.
Um die Stärke des Spiels richtig zu würdigen, sollten Spieler ihren Fokus von der Handlung abwenden und stattdessen die unglaubliche Machtfantasie des Spiels genießen.Das Erkunden der zerstörbaren Umgebungen ist deutlich lohnender, als sich mit einer glanzlosen Handlung herumzuschlagen.
6 Mirror’s Edge: Katalysator
Begründung für die Bewegung

Während das ursprüngliche „Mirror’s Edge“ für sein Gameplay gefeiert wurde, kämpft „Catalyst“ mit seinem Storytelling. Obwohl der Kontext eine fesselnde Erzählung über Freiheit und Politik erfordert, wirkt die Geschichte oft wie ein bloßer Vorwand für Parkour.
Das Gameplay ist spannend, doch die Notwendigkeit, jede Aktion zu rechtfertigen, stört den Spielfluss. Daher verbessert das Überspringen von Zwischensequenzen das Spielerlebnis und ermöglicht es den Spielern, ihren Schwung und ihren Spaß beizubehalten.
5 Borderlands 3
Ein Franchise, das nicht beeindruckt

„Borderlands“ hat schon immer unterhaltsame Geschichten mit fesselndem Gameplay kombiniert, doch „Borderlands 3“ lässt in dieser Hinsicht zu wünschen übrig. Während die vorherigen Teile mit einprägsamen Gegnern und skurrilen Charakteren aufwarteten, fehlt diesem Teil der gleiche Charme.
Die Handlung wurde zwar oft übersehen, ergänzte aber bisher das spannende Gameplay. Leider hält „Borderlands 3“ diese Erwartungen nicht. Spieler sollten sich lieber auf Nebenquests und die spannenden Koop-Funktionen konzentrieren, anstatt sich auf die Haupthandlung zu konzentrieren.
4Dragon ’s Dogma 2
Trennung zwischen Gameplay und Story

„Dragon’s Dogma 2“ präsentiert eine weitläufige Welt, leidet aber unter einer glanzlosen Handlung. Trotz des umfangreichen politischen Hintergrunds fällt es den Spielern oft schwer, sich in die Erzählungen hineinzuversetzen.
Stattdessen liegt der Fokus auf aufregenden Spielerlebnissen, bei denen das Erklimmen kolossaler Bestien und das Erkunden malerischer Höhlen im Vordergrund stehen.Die Geschichte ist zwar unbestreitbar fesselnd, bleibt aber enttäuschend und wird von den immersiven Features des Spiels in den Schatten gestellt.
3 Styx: Meister der Schatten
Eine Einladung zur Heimlichkeit

Obwohl „Styx: Master of Shadows“ einen spannenden Schluss bietet, dient es in erster Linie als Vehikel für Stealth-Gameplay. Das Spiel erkennt seine erzählerischen Schwächen an und ermöglicht es den Spielern, Festungen zu durchqueren, ohne sich in der Geschichte zu verlieren.
Das fesselnde Gameplay bietet eine Abwechslung zur oberflächlichen Handlung. Auch wenn die Erzählkunst etwas schwächelt, sorgen die Stealth-Mechaniken dafür, dass die Titel für Genre-Enthusiasten dennoch ein Erlebnis wert sind.
2 Monster Hunter Wilds
Eine Suche nach Abenteuer

Nach meiner langjährigen Gaming-Erfahrung gibt es nur wenige Titel, die den Spieler so stark von der Handlung trennen wie „Monster Hunter Wilds“.Die Erzählung wirkt überflüssig und die eindimensionalen Charaktere können den Spieler nicht fesseln.
Wenn Sie majestätische Tiere jagen und in die faszinierenden Spielwelten eintauchen möchten, stören lange Gespräche das intensive Spielerlebnis. Um das Spielerlebnis wirklich zu genießen, überspringen Sie am besten die Erzählsequenzen.
1 Besiegen
Gameplay durch Klischees verdeckt

Wenn es ein Spiel gibt, bei dem ich die Geschichte unbedingt streichen möchte, dann ist es „Vanquish“ – ein ansonsten hervorragender Titel, dessen Story jedoch schwach ist.Es ist voller Klischees, was es eher peinlich als fesselnd macht.
Die Spielmechanik ist vorbildlich, ebenso wie die beeindruckenden Bosskämpfe und das Leveldesign. Leider trübt die glanzlose Erzählung das Spielerlebnis und lässt selbst konzentrierteste Spieler nicht aus dem Konzept kommen. Trotzdem bleibt „Vanquish“ aufgrund seines bemerkenswerten Gameplays ein Muss – es empfiehlt sich jedoch, während der Zwischensequenzen abzuschalten.
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