
Trailer für Videospiele sind ein wirkungsvolles Marketinginstrument und erzeugen bei Spielern enorme Begeisterung. Sie können jedoch auch zu großen Enttäuschungen führen. Viele dieser Werbevideos versprechen atemberaubende Grafiken und ein spannendes Gameplay, das jedoch nicht dem Endprodukt entspricht. Spieler fühlen sich dadurch in die Irre geführt.
In der Vergangenheit wurden für viele mit Spannung erwartete Spiele Trailer veröffentlicht, die unrealistische Erwartungen weckten, die dann aber beim Start nicht erfüllt wurden. Dieser Artikel befasst sich mit einer Auswahl von Titeln, die die in ihren Trailern gesetzten Erwartungen nicht erfüllen konnten, und verdeutlicht die Kluft zwischen Versprechen und Realität. Beachten Sie, dass einige Beiträge kleinere Spoiler zu den besprochenen Spielen enthalten können.
10 Am Tag zuvor
Die Lüge danach

Als der Trailer zu The Day Before veröffentlicht wurde, erregte er große Aufmerksamkeit und versprach ein MMORPG-Erlebnis, das an The Last of Us erinnerte. Der Werbeinhalt präsentierte beeindruckende Grafiken, spannendes Gameplay und ein insgesamt fesselndes Setting, ähnlich wie bei The Division.
Der eigentliche Start offenbarte jedoch eine ganz andere Realität: Klobige Steuerung, unterdurchschnittliche Grafik und zahlreiche Bugs trübten das Gameplay. Fans, die diesen Titel sehnsüchtig erwartet hatten, erlebten stattdessen ein Spielerlebnis, das sich unvollständig anfühlte und weit von dem entfernt war, was ursprünglich präsentiert wurde. Interessanterweise war dieser Titel das meistgewünschte Spiel auf Steam, was seinem enttäuschenden Start eine ironische Wendung verlieh.
9 Final Fantasy 15
Oh, was hätte sein können

Final Fantasy 15 löste bei den Fans, die nach den Trailern große Erwartungen hatten, eine bittersüße Reaktion aus. Viele Aspekte dieser frühen Bilder – darunter atemberaubende Schauplätze und packende Kämpfe – ließen sich in der finalen Version des Spiels nicht wiedergeben. Entscheidende Szenen wurden weggelassen, was zu Inkonsistenzen in der Handlung führte und die Spieler verwirrte.
Fans freuten sich darauf, ausgedehnte Städte zu erkunden und spektakuläre Schlachten mit Leviathan zu bestreiten, doch beides blieb nicht wie angekündigt. Das Spiel war mit erheblichen Entwicklungsschwierigkeiten konfrontiert, was den Eindruck eines außergewöhnlichen Titels noch weiter trübte. Viele fragen sich noch immer, was aus Final Fantasy 15 hätte werden können, wenn es seiner ursprünglichen Vision treu geblieben wäre.
8 Tom Clancys The Division
Immersion entfernt

The Division weckte mit fesselndem Werbematerial das Interesse der Spieler, doch das fertige Spiel war eine Enttäuschung. Ubisofts berüchtigte Grafikabstriche wurden deutlich, zusammen mit einer verwässerten Story, der die in den Trailern versprochene spannende Handlung fehlte.
Während die Trailer dynamische Kampfszenarien andeuteten, war die Realität eher wie ein MMO aufgebaut, in dem sich die Kampfsituationen eher geskriptet als organisch anfühlten. Obwohl die Spieler die Spielmechanik unterhaltsam fanden, waren viele enttäuscht, als das Spielerlebnis hinter dem erwarteten Abenteuer zurückblieb, das in den Trailern geschildert wurde.
7 Tote Insel
Der Ton ging bei der Übersetzung verloren

Der Originaltrailer zu „Dead Island“ fängt einen Familienurlaub, der zum Albtraum wird, brillant ein und erzählt die grauenhaften Ereignisse rückwärts. Diese einzigartige Erzählmethode weckt die Erwartung eines düsteren und intensiven Survival-Horror-Erlebnisses.
Die endgültige Version war jedoch stark humorvoll und konzentrierte sich auf Nahkämpfe und heitere Elemente, die an Dead Rising erinnerten, anstatt die im Trailer versprochene gruselige Geschichte zu liefern. Obwohl es keineswegs ein schlechtes Spiel war, unterschied es sich deutlich von der düsteren Atmosphäre, die aufgrund des Werbematerials erwartet worden war.
6 Wachhunde
Wir können vergeben, aber niemals vergessen

Der Trailer zu Watch Dogs ist nach wie vor für seine auffällige Täuschung berüchtigt. Das Spiel selbst erhielt zwar gute Kritiken, konnte aber die beeindruckenden visuellen Standards, die das Werbematerial suggerierte, nicht erfüllen.
Viele Spieler bemerkten eine deutliche Verschlechterung der Grafik, insbesondere im Vergleich der finalen Version mit der in den Trailern versprochenen. Auch Aspekte wie Schießereien und Animationen entsprachen nicht den vor dem Start geweckten Erwartungen, was zu Enttäuschungen führte.
Obwohl das Spiel letztendlich ein zufriedenstellendes Open-World-Shooter-Erlebnis bot, war es weit entfernt von dem bahnbrechenden Abenteuer, das sich die Spieler vorgestellt hatten.
5 Fallout 76
Es funktioniert einfach

Fallout 76 hatte das Potenzial, eine überzeugende Ergänzung des Franchise zu werden, insbesondere mit seinem Multiplayer-Twist. Die erste Enthüllung bereitete die Spieler jedoch kaum auf den problematischen Zustand des Spiels bei der Veröffentlichung vor.
Dieser neue Teil erschien zwei Jahre nach Fallout 4 und litt unter einer Grafik, die veraltet und enttäuschend wirkte. Die gefeierten Lichteffekte aus dem Werbematerial waren im Endprodukt nicht zu sehen, und es fehlte die typische Farbvielfalt früherer Spiele der Serie.
Obwohl das Spiel ein klassisches Fallout-Erlebnis mit Online-Komponenten versprach, sorgte das Fehlen von NPCs im Spiel für Enttäuschung bei den Spielern, da diese durch Audiologs und Roboter ersetzt wurden. Dieses eklatante Versäumnis veranlasste die Entwickler schließlich, Updates zu veröffentlichen, um die Bedenken der Spieler auszuräumen. Obwohl das Spiel seitdem deutlich verbessert wurde, bleibt seine Erstveröffentlichung eine der am meisten kritisierten in der Spielegeschichte.
4 Der Letzte von uns Teil 2
Wir wollten Joel

Das Werbematerial für The Last of Us Part 2 hat das Publikum in erheblichem Maße in die Irre geführt, insbesondere was das Aussehen der Charaktere betrifft. In vielen Trailern war Joel prominent vertreten, was die Spieler glauben ließ, er würde eine wichtige Rolle in der Geschichte spielen.
Tatsächlich war Joels Präsenz auf frühe Spielmomente beschränkt und seine Figur wurde kurz nach Spielbeginn eliminiert. Die Trailer verschwiegen diese schockierende Wendung, die bei den Fans für Empörung sorgte und zu heftigen Reaktionen gegen Naughty Dog wegen der vermeintlich irreführenden Werbung führte.
Der Wunsch nach einer Geschichte, in der Joel im Mittelpunkt steht, war offensichtlich und viele Spieler waren der Meinung, dass die emotionale Wirkung stärker gewesen wäre, wenn die Trailer eine authentische Darstellung der endgültigen Handlung geliefert hätten.
3 BioShock Infinite
Die Lüge im Himmel

BioShock Infinite ist ein solides Spiel; die anfängliche Begeisterung, die die Trailer auslösten, machte die Fans jedoch hungrig nach mehr. Die Werbeinhalte zeigten zahlreiche Kräfte und Fähigkeiten, die es einfach nicht ins finale Spiel geschafft haben, was zu einer enttäuschenden Enttäuschung führte.
Die visuelle Wiedergabetreue war zwar lobenswert, konnte aber die ehrgeizigen Versprechen des Trailers nicht erfüllen. Auch das Gameplay wirkte eingeschränkt und ließ die ursprünglich versprochene Abwechslung vermissen. Die neu strukturierte Kampfmechanik trug zusätzlich dazu bei, dass man das Gefühl hatte, ein vielschichtigeres Spielerlebnis zu haben, als es tatsächlich geliefert wurde.
2 Fabel
Der Meisterbetrüger, Peter Molyneux

Fable hat sich unter den Fans einen Namen als Klassiker gemacht, doch der Hype, der schon nach den ersten Trailern entstand, legte die Messlatte hoch. Das Versprechen von folgenschweren Entscheidungen und Konsequenzen prägte die Identität des Spiels und ermutigte die Spieler, an eine Welt zu glauben, die sich basierend auf ihren Entscheidungen weiterentwickelt.
Die Realität war letztendlich enttäuschend, da das endgültige Gameplay nur begrenzte Auswahlmöglichkeiten bot und das Konsequenzsystem unterentwickelt wirkte. Trotzdem blieb Fable ein Kultfavorit, wenn auch mit skeptischem Blick auf zukünftige Teile.
1 Zu menschlich
Was hätte sein können

Too Human wurde einst als potenzieller Meilenstein der Spielebranche angekündigt, mit Trailern, die bahnbrechende Grafik und eine fesselnde Geschichte versprachen. Leider blieb das Endprodukt weit von der Begeisterung entfernt, die es geweckt hatte.
Als Konkurrenz zu Biowares Rollenspielen angepriesen, bot Too Human in Wirklichkeit eine schwerfällige Steuerung, eine glanzlose Grafik und eine verworrene Handlung, die viele Spieler verwirrte. Was als vielversprechendes Abenteuer begann, entwickelte sich zu einer der größten Enttäuschungen der Spielegeschichte.
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