10 unrealistische Klischees aus Arztdramen, die Sie im echten Leben nicht sehen werden

10 unrealistische Klischees aus Arztdramen, die Sie im echten Leben nicht sehen werden

Warnung: Dieser Artikel behandelt sensible Themen wie Alkoholismus, Drogensucht, Gewalt und Tod.

Arztserien sind für ihre fesselnden Handlungsstränge bekannt, doch viele der in diesen Serien dargestellten gängige Klischees haben nichts mit der realen medizinischen Praxis zu tun. Während Serien wie Grey’s Anatomy, Chicago Med, The Resident und Dr. House oft versuchen, realistische medizinische Szenarien darzustellen, enthalten viele fiktive Darstellungen in Wahrheit erhebliche Ungenauigkeiten. Diese Ungenauigkeiten sind zwar unterhaltsam, können die Zuschauer jedoch falsch informieren und unrealistische Erwartungen an den medizinischen Beruf wecken.

10 Verstoß gegen die Regeln und Vorschriften der medizinischen Praxis

Protokolle werden oft über Bord geworfen

Grey's Anatomy

In der Welt der Arztserien kommt es häufig vor, dass Vorschriften gebrochen werden. Oft wird dies als notwendig dargestellt, um Leben zu retten. In Wirklichkeit sind diese Vorschriften jedoch von entscheidender Bedeutung, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten. So wendet die Figur House beispielsweise häufig unorthodoxe Methoden an, um Patienten zu diagnostizieren. Sie ähnelt damit einem medizinischen Sherlock Holmes, verhält sich jedoch unprofessionell.

Grey’s Anatomy zeigt auch zahlreiche Verstöße gegen die medizinische Ethik. Ein herausragender Moment ist, als Meredith einen Patienten mit einer Anweisung zur Nicht-Wiederbelebung wiederbelebt – eine Aktion, die eine grobe Missachtung der Autonomie des Patienten deutlich macht.

9 Sofortige Testergebnisse

Echte Krankenhäuser generieren keine Ergebnisse aus dem Nichts

Chicago Med

In medizinischen Serien wird oft übertrieben, wie schnell Testergebnisse vorliegen. In dramatischen Serien erhalten die Charaktere häufig sofort Laborergebnisse – eine unrealistische Darstellung, da die Verarbeitung tatsächlicher Testergebnisse mehrere Stunden, wenn nicht Tage dauern kann. Schnittentscheidungen können zwar das Erzähltempo beschleunigen, können die Zuschauer aber zu der falschen Annahme verleiten, dass medizinisches Fachpersonal sofortigen Zugriff auf wichtige Informationen hat.

8 Die Ärzte und Krankenschwestern, die sich ständig treffen

Die meisten Mediziner haben keine Zeit für ein Rendezvous

Grey's Anatomy

In diesen Dramen werden Beziehungen unter medizinischem Personal oft als überhandgenommen dargestellt, was darauf schließen lässt, dass das anspruchsvolle Umfeld zahlreiche romantische Begegnungen ermöglicht.Grey’s Anatomy greift dieses Klischee besonders auf und zeigt mehrere romantische Verwicklungen unter Kollegen. Es ist jedoch unrealistisch anzunehmen, dass sich medizinisches Personal während ihres hektischen Arbeitsalltags den Luxus solcher Affären leisten kann.

7 Ein Arzt, der sich in seinen Patienten verliebt

Eine Arzt-Patient-Liebesgeschichte ist unglaublich unprofessionell

Grey's Anatomy - Patientenbeziehung

Die Vorstellung, dass ein Arzt Gefühle für einen Patienten entwickelt, ist ein weiteres beliebtes Narrativ. Serien wie „House“ und „Grey’s Anatomy“ veranschaulichen diese Verbindungen, doch derartige Beziehungen werfen ernsthafte ethische Bedenken auf und verdeutlichen den Mangel an Professionalität, den man von Gesundheitsdienstleistern erwartet. In Wirklichkeit könnten derartige Begegnungen die Zulassung eines Arztes gefährden.

6 Arbeiten mit einem Substanzproblem

Drogen und Alkohol wirken nicht bei medizinischen Eingriffen

Substanzmissbrauch in der Medizin

In Arztserien wird häufig über Drogenmissbrauch berichtet, wobei die Charaktere unter Drogeneinfluss stehen. Während solche Erzählungen den Konflikt dramatisieren, übersehen sie die schwerwiegenden Folgen des Drogenkonsums für medizinisches Personal, von dem erwartet wird, dass es bei der Ausübung seiner Pflichten nüchtern bleibt. In Wirklichkeit können Mitarbeiter des Gesundheitswesens die Patientenversorgung nicht effektiv bewältigen, während sie gleichzeitig gegen die Sucht kämpfen.

5 Zufällig auf einen geliebten Menschen aufpassen

Es gibt viele Faktoren, wo ein Patient untergebracht wird

Zufällige medizinische Versorgung

Obwohl es durchaus denkbar ist, dass medizinisches Fachpersonal einen Freund oder Verwandten behandelt, werden solche Vorkommnisse in Arztdramen oft übertrieben dargestellt. Wie durch ein Wunder kümmern sich die Charaktere schließlich um ihre Angehörigen in ihrem eigenen Krankenhaus, was Fragen zu Interessenkonflikten aufwirft. Als George aus Grey’s Anatomy beispielsweise nach einem tragischen Unfall in Grey Sloan behandelt wird, scheint es unwahrscheinlich, dass dies mit den Ärzten zusammenfällt, mit denen er zusammenarbeitet.

4 Ein Arzt wird unerwarteter Patient in seinem eigenen Krankenhaus

Es ist seltsam, dass so viele Ärzte von ihren Kollegen behandelt werden

Ärzte als Patienten

Es ist ziemlich unrealistisch, dass Ärzte häufig Patienten in ihren eigenen Krankenhäusern werden. Während Grey’s Anatomy oft diesen Weg einschlägt und suggeriert, dass Charaktere aus Vertrauen oder Versicherungsschutz von ihren Kollegen behandelt werden, untergräbt dies die Realität der medizinischen Praxis. Es ist logischer, wenn medizinisches Personal sich bei persönlichen Gesundheitsproblemen anderswo behandeln lässt.

3 Geburt in einer Krise

In einem Ärztedrama bekommt niemand an einem normalen Tag ein Baby

Geburt in der Krise

Medizinische Dramen nutzen oft dramatische Momente während der Geburt, da die Charaktere die Wehen selten unter normalen Umständen erleben. In Grey’s Anatomy sind dramatische Szenarien, wie Merediths Geburt während eines Sturms, zwar üblich, aber unwahrscheinlich. In Wirklichkeit ist die Geburt eines Kindes im Vergleich zu dem Chaos, das auf der Leinwand dargestellt wird, normalerweise eine viel banalere Erfahrung.

2 Sofort vor Ort

Ärzte und Krankenschwestern können sich nicht teleportieren

Schnelle medizinische Reaktion

Eine unrealistische Erwartung, die von Ärztedramen geweckt wird, ist die schnelle Reaktionszeit des Gesundheitspersonals. In Wirklichkeit müssen Patienten oft lange auf medizinische Versorgung warten, was in krassem Gegensatz zu den dargestellten schnellen Lösungen steht.„ The Resident“ ist ein Beispiel für diese Diskrepanz, da die Charaktere scheinbar sofort in kritischen Szenen auftauchen, was das Verständnis der Zuschauer für die medizinischen Reaktionszeiten in der realen Welt verzerrt.

1 Ärzte verbringen Tage am Krankenbett eines Patienten

Ein Tag hat nicht genug Stunden

Überinvestiertes medizinisches Fachpersonal

Emotionale Bindungen zu Patienten sind zwar etwas Natürliches, aber die Darstellung von Ärzten, die übermäßig viel Zeit am Krankenbett verbringen, ist irreführend. Ein solches Verhalten untergräbt ihre Verantwortung und verletzt berufliche Grenzen. Obwohl es im medizinischen Bereich Momente des Mitgefühls gibt, manifestieren sie sich normalerweise nicht auf die Art und Weise, wie sie in Fernsehsendungen dramatisiert werden, in denen Charaktere oft dargestellt werden, die persönliche Bindungen über berufliche Pflichten stellen.

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