10 unglaubliche Horrorspiele, die gruseliger sein müssten

10 unglaubliche Horrorspiele, die gruseliger sein müssten

Horrorspiele zeigen auf einzigartige Weise die subjektive Natur der Angst; was den einen Spieler in Angst und Schrecken versetzt, kann den anderen völlig unberührt lassen. Diese emotionale Variabilität macht das Spielerlebnis so fesselnd – jeder Durchgang wird zu einer persönlichen Reise, die die Angst je nach den individuellen Auslösern verstärken oder abschwächen kann.

Während manche Horrortitel unbestreitbar spannend sind, mangelt es anderen an der maximalen Gruseligkeit und sie bieten trotz ihrer Stärken in anderen Bereichen nur wenige wirklich gruselige Momente. Diese Spiele zeichnen sich oft durch Storytelling, Charakterentwicklung und fesselndes Gameplay aus und stellen erzählerische Tiefe über puren Horror. Dieser Artikel befasst sich mit bemerkenswerten Horrorspielen, die fesselnde Erlebnisse versprechen, aber bei Spielern möglicherweise mehr Grusel erwarten lassen.

10 Die Schlussschicht

So viel Arbeit

Die Schlussschicht

„The Closing Shift“ von Chilla’s Art bietet eine fesselnde Horror-Version aus der Perspektive eines Baristas, der unwissentlich zum Ziel eines Stalkers wird. Mit seiner Retro-Grafik im PS1-Stil erzeugt das Spiel eine unheimliche Atmosphäre, die an klassische Horror-Erlebnisse erinnert.

Obwohl die Geschichte fesselnd und spannungsgeladen ist, ähnelt das Spiel eher einem Thriller als einem echten Horrortitel und bietet nur minimale Jump Scares. Spieler konzentrieren sich manchmal mehr auf die Zubereitung von Kaffeebestellungen als auf die Auseinandersetzung mit der zugrunde liegenden Angst, was den Eindruck erweckt, dass das Spiel sowohl einem Barista-Simulator als auch einem Horrorspiel ähnelt.

9 Schichten der Angst

Probelauf des Bloober-Teams

Schichten der Angst

Bevor Bloober Team mit dem Remake von Silent Hill 2 den Horror meisterte, wagte es sich mit Layers of Fear an das Genre und schilderte die Herausforderungen eines gequälten Künstlers, der sein Meisterwerk schaffen will. Das Spiel lässt die Spieler in eine dichte Atmosphäre des Horrors eintauchen, doch letztlich fehlen die robusten Angstelemente, die es über bloße Spannung hinausheben würden.

Das Spielerlebnis ist zwar eindringlich, doch das langsame Tempo und die simple Spielmechanik bieten kaum Gelegenheit für echten Schrecken, da es sich vor allem auf die Atmosphäre verlässt. Das sorgt zwar für eine fesselnde Geschichte, vermittelt aber nicht das volle Horrorerlebnis, sodass sich Spieler nach mehr Abwechslung bei den Horrorelementen sehnen.

8 Hingabe

Eine mit Blut geschriebene Tragödie

Hingabe

Als ich 2019 Devotion einmal durchgespielt hatte, war mir die eindringliche Geschichte noch immer lebhaft in Erinnerung. Das Spiel ist von Tragik durchdrungen und hinterlässt eher einen bleibenden emotionalen Eindruck als tiefsitzende Angst. Obwohl es Horrorelemente wie intensive Kultrituale enthält, tritt der Horror selbst oft hinter dem übergeordneten Thema der Verzweiflung zurück.

Das Spiel setzt auf Atmosphäre und subtile Spannung und ist daher eher ein düsteres als ein gruseliges Erlebnis. Der Fokus verlagert sich von der Angst hin zum Herzschmerz. Dennoch ist „Devotion“ ein Meisterwerk mit immensem Wiederspielwert, da es viele Details bietet, die zum Erkunden einladen.

7 The Dark Pictures Anthology: Haus der Asche

Bringen Sie den Folk-Horror herein

The Dark Pictures Anthology: Haus der Asche

Die Dark Pictures Anthology bietet einen „Wähle dein eigenes Abenteuer“-Ansatz für Horror, bei dem Spieler mehrere Charaktere steuern und Entscheidungen treffen, um ihr Überleben zu sichern. In „House of Ashes“ kommt es während des Irakkriegs zu Spannungen, die zu Konfrontationen mit mythologischen Kreaturen aus dem alten Mesopotamien führen. Das Potenzial für Tiefe im Horror wirkt jedoch verwässert, da militärische Charaktere oft eher auf Humor als auf Angst setzen.

Diese einzigartige Mischung fesselt und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, kulturellen Respekt zu zeigen, insbesondere durch überzeugende Charaktere wie Salim. Der Humor lenkt jedoch vom allgemeinen Horrorerlebnis ab und lässt die Spieler auch bei den nichtmilitärischen Charakteren eine stärkere Dringlichkeit erwarten.

6 Immer noch weckt die Tiefe

Makellose Stimmung, mehr davon bitte

Immer noch weckt die Tiefe

Still Wakes the Deep erkundet das Reich des kosmischen Horrors und versetzt die Spieler in die Rolle von Caz McCleary, einem Ingenieur, der mit einem monströsen Wesen kämpft, das durch Ölbohrungen erweckt wurde. Grafik und Erzählung sorgen für ein fesselndes Erlebnis, das in einem eindrucksvollen Finale gipfelt. Dem Spiel fehlt jedoch der Gruselfaktor, der die Prämisse wirklich hätte unterstreichen können.

Trotz der beunruhigenden Atmosphäre bleiben die Horrorelemente subtil und untertrieben. Der DLC des Spiels, Siren’s Rest, erweitert die Geschichte, doch im Kern dreht es sich weiterhin mehr um erzählerische Erkundung als um instinktive Angst.

5 Der Wald

Hat jemand Timmy gesehen?

Der Wald

„The Forest“ spielt in einem dichten und unheimlichen Wald auf einer abgelegenen, von Kannibalen bewohnten Insel und dient als typische Kulisse für Horrorspiele. Der Fokus des Spiels auf Überlebensmechanik und fesselndes Crafting lenkt die Aufmerksamkeit der Spieler jedoch oft von den Horrorelementen ab.

Die Handlung dreht sich um die Suche nach dem eigenen Sohn nach einem Flugzeugabsturz. Doch während das fesselnde Gameplay die Handlung prägt, verlieren die Spieler häufig den Fokus auf die Geschichte. Obwohl die Atmosphäre präsent ist, sorgt das übergreifende Gameplay für eine unterhaltsame Atmosphäre – die manchmal die zugrundeliegenden Horrorthemen in den Schatten stellt.

4 Steuerung

Stellen Sie sich einen Raum vor, und da ist ein Poster

Kontrolle

Control bietet eine faszinierende Perspektive auf Horror, indem es Spieler in die Rolle einer Figur mit übernatürlichen Fähigkeiten schlüpfen lässt. Die Erkundung der halboffenen Welt sorgt für ein dynamisches Erlebnis, doch der Fokus des Spiels auf dem Schrecken des Unbekannten greift oft zu kurz, insbesondere in Momenten, in denen abgedroschene Dialoge die Ernsthaftigkeit beeinträchtigen.

Die Versuche der Protagonistin, ihre Erlebnisse zu artikulieren, geraten manchmal ins Unangenehme, was den gruseligen Gesamteindruck dämpft. Wer über diese Tonverschiebungen hinwegsehen kann, dem bietet „Control“ jedoch dennoch ein faszinierendes und fesselndes Spielerlebnis.

3 Alan Wake

Ein launischer Albtraum

Alan Wake

Während Alan Wake 2 als Horrortitel triumphiert, setzt das Originalspiel stärker auf atmosphärische Spannung als auf furchteinflößende Gegner. Tempo und unheimlicher Ton sorgen zwar für Spannung, doch das Gameplay kann sich wiederholen und eher zu Frustration als zu Angst führen.

Es erfüllt alle Kriterien eines Survival-Horror-Erlebnisses, lässt aber oft den Angstfaktor vermissen, den die Spieler von diesem Genre erwarten, was zu einer durchweg angespannten, aber selten furchterregenden Atmosphäre führt.

2 Der Letzte von uns

Erst Drama, dann Horror

Der Letzte von uns

Kein Spiel verkörpert narratives Storytelling so sehr wie The Last of Us. Vor dem Hintergrund einer postapokalyptischen Welt, die von einer Pilzinfektion heimgesucht wird, werden die Spieler in zutiefst emotionale Szenarien katapultiert, die traditionelle Horrorelemente in den Schatten stellen.

Obwohl es Angstelemente gibt, vermischen sie sich oft mit den herzzerreißenden Abenteuern der Charaktere, was weniger zu instinktivem Schrecken und mehr zu Gefühlen der Hilflosigkeit und Trauer führt. Die herzzerreißende Erzählung könnte den Horror in zukünftigen Folgen in den Schatten stellen, was Hoffnungen auf einen stärkeren Horror-Fokus weckt.

1 Resident Evil

Wo Survival Horror begann

Resident Evil

Die Resident Evil-Reihe gilt oft als Vorläufer des modernen Survival-Horrors, doch das Originalspiel von vor fast drei Jahrzehnten ist möglicherweise nicht so furchteinflößend, wie man erwarten würde. Viele Spieler, auch diejenigen, die schon früh mit dem Spiel angefangen haben, könnten feststellen, dass die eigentlichen Horrorelemente des Spiels nicht die Wirkungskraft zeitgenössischer Teile und anderer Franchise-Titel aufweisen.

Mit kitschigen Dialogen, altmodischer Grafik und einem Hauch von B-Movie-Charme bietet das Spiel zwar Spannung, aber nur begrenzten Horroreffekt. Zwar überraschen einige Jump Scares die Spieler, doch das Gesamterlebnis ist eher spielerisch als angsteinflößend. Dennoch bleibt es ein beliebter Klassiker, und Neuauflagen könnten die ursprünglich beabsichtigten Horrorelemente wieder aufleben lassen.

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