
Ego-Shooter (FPS) haben sich unbestreitbar einen bedeutenden Platz in der Spielegeschichte erobert. Titel wie Halo, Half-Life und Call of Duty sind nicht nur beliebt; sie sind Kult-Franchises, die die Landschaft der interaktiven Unterhaltung geprägt haben.
Im Laufe der Jahre haben zahlreiche FPS-Titel viel Lob von der Kritik erhalten, wobei Klassiker wie Half-Life 2, BioShock und GoldenEye 007 oft als Meilensteine im Videospieldesign gelten. Allerdings haben nicht alle gefeierten Titel ihren hohen Stellenwert über die Zeit bewahrt, und manche haben die Anerkennung, die sie erhielten, wohl gar nicht verdient.
10Left 4 Dead 2
Nicht so gut wie das Original

Das erste Left 4 Dead erschien 2008 und bot ein herausragendes kooperatives FPS-Erlebnis mit einem innovativen KI-System namens „Director“, das das Gameplay dynamisch an die Leistung des Spielers anpasste.
Die spannenden Szenarien und unvergesslichen Charaktere bereicherten das Zombie-Apokalypse-Erlebnis. Daher weckte die Ankündigung von Left 4 Dead 2 bei den Fans große Neugier und weckte die Erwartungen auf ein erweitertes Spielerlebnis. Leider schien Valves Fortsetzung hinter den Erwartungen zurückzubleiben.
Während das Gameplay seinen grundlegenden Reiz behielt und neue Zombietypen und Waffen einführte, fehlte Left 4 Dead 2 ein zwingender Grund für seine Existenz, da es weniger ansprechende Charaktere und Karten enthielt, die die Spielergemeinschaft fragmentierten.
9 Borderlands 3
Die Bösen haben keine Ruhe

Das ursprüngliche Borderlands kam in den 2010er-Jahren bei den Spielern hervorragend an und verband Humor mit fesselndem Gameplay. Die Fortsetzungen bauten effektiv auf dieser Erfolgsformel auf; der Reiz des Franchises ließ jedoch mit der Zeit nach.
2019 versuchte Borderlands 3, die Serie mit ihrem charakteristischen Humor wiederzubeleben, doch einige Witze wirkten veraltet. Während viele langjährige Fans die Rückkehr des Spiels feierten, stellten andere die Relevanz der bekannten Spielmechanik in Frage.
Nach mehreren Spielen und Spin-offs begann das Franchise seinen Charme zu verlieren, und die wiederholten Begegnungen mit Bossen nahmen trotz des Gelächters an Attraktivität ab.
8Duke Nukem 3D
Kein Kaugummi mehr

Bei seiner Veröffentlichung 1996 wurde Duke Nukem 3D von den Kritikern gefeiert, doch die Begeisterung war nicht bei allen gleich. Als Kind hatte ich damals die Möglichkeit, unzählige klassische Shooter-Spiele auszuprobieren, aber Duke konnte meine kindliche Fantasie einfach nicht beflügeln.
Trotz seiner Beiträge zum Genre und des charismatischen Charakterdesigns überdauert Duke Nukem 3D die Zeit nicht so gut wie DOOM oder Quake. Das Gameplay war zwar bemerkenswert, aber es fehlte an Tempo und Tiefe, um das Interesse langfristig aufrechtzuerhalten.
7 Far Cry 4
Das kommt mir bekannt vor …

Far Cry 4 baut auf der Erfolgsformel von Far Cry 3 auf und führt Pagan Min ein, einen Bösewicht, der die Aufmerksamkeit auf sich zieht und die anfängliche Resonanz des Spiels steigert. Mit der Zeit wurde jedoch deutlich, dass das Spiel begonnen hatte, Elemente des Vorgängers zu recyceln.
Bei näherer Betrachtung wirkten die Handlung und die Spielmechanik repetitiv und eintönig. Das Versprechen von Innovation schwand, da die Spieler mit einer uneinheitlichen Story und zunehmend langweiligen Spielsystemen konfrontiert wurden, was zu Enttäuschung hinsichtlich der Akzeptanz führte.
6 Schicksal: Der besessene König
Verloren im Weltraum

Alle paar Jahre spiele ich Destiny erneut, oft motiviert durch Berichte, dass Bungie frühere Probleme behoben hat. Meine Erfahrung mit Destiny 2 war begrenzt, aber The Taken King zielte darauf ab, Fehler zu beheben, und auf den ersten Blick schien es erfolgreich zu sein.
Die Spielmechanik war zwar fesselnd und meine ersten Erfahrungen waren unterhaltsam, doch die Inhalte wiederholten sich schnell und konnten nicht das gleiche Maß an Engagement wecken wie andere Online-Multiplayer-Spiele wie World of Warcraft.
Obwohl Destiny einen Fortschritt darstellte, blieb es eine Reise, die eher von Frustration geprägt war als von dem versprochenen nahtlosen Erlebnis.
5 Battlefield 1
Zumindest hat es funktioniert?

Am Weihnachtsmorgen 2016 erhielt ich Bargeld für Spiele, mit dem ich mir Battlefield 1 und Titanfall 2 kaufte; beides hoch bewertete FPS-Titel des Jahres. Während meine Zeit mit Titanfall 2 aufregend war, waren meine Sessions mit Battlefield 1 enttäuschend.
Battlefield 1 litt unter dem Mangel an einer fesselnden Kampagne und das Multiplayer-Erlebnis wich vom klassischen Charme der Franchise ab, was eher zu chaotischen Matches führte, die an Call of Duty erinnerten, als zu organischen, erinnerungswürdigen Begegnungen.
Trotz der Nominierung zum Spiel des Jahres war ich verblüfft, wie es zu einer derartigen Anerkennung kam.
4 Crysis
Kann Ihr PC es ausführen?

Der Hype um Crysis bei seiner Veröffentlichung scheint übertrieben, insbesondere angesichts der hohen Systemanforderungen. Für Spieler, die das Glück hatten, durchzuhalten, waren die Grafik und das offene Gameplay beeindruckend, auch wenn sie nicht ganz realistisch waren.
Trotz dieser Stärken schaffte es Crysis nicht, ein legendärer Shooter zu werden. Die Story war glanzlos und das Sandbox-Erlebnis enttäuschend. Je mehr ich spielte, desto mehr erkannte ich die Schwächen und zog oft die darauffolgenden Fortsetzungen vor.
3 Portal 2
Die Definition von überbewertet

Während das ursprüngliche Portal als Meisterstück des Gamedesigns gefeiert wird, versucht Portal 2, seinen Vorgänger zu erweitern, kämpft aber damit, das gleiche Tempo und die gleiche Qualität beizubehalten. Anstatt das Spielerlebnis zu verbessern, bietet die Fortsetzung mehr Rätsel und Humor, was oft zu Frustration führt.
Valve scheint den Appetit seines Publikums auf eine ausgefeilte Erzählung gegenüber einem fesselnden Gameplay überschätzt zu haben, was zu einem Erlebnis geführt hat, das zwar anständig ist, im Vergleich zum sorgfältig gestalteten Original jedoch verblasst.
2 BioShock 2
Schauen Sie lieber unter das Meer

Manche preisen BioShock 2 als Höhepunkt der Trilogie, doch ich bin da ganz anderer Meinung. Die Fortsetzung, die von einem anderen Entwicklerteam entwickelt wurde, wirkt, als sei sie ausschließlich darauf ausgelegt, vom Erfolg des Vorgängers zu profitieren, statt ein frisches Erzählerlebnis zu bieten.
Im Gegensatz dazu überzeugt BioShock: Infinite durch Innovation und Tiefgang, indem es neue Themen und Ideen erkundet und gleichzeitig der ursprünglichen Geschichte Tribut zollt, ohne einfach nur vergangene Erfolge aufzuwärmen. BioShock 2 brachte trotz aller Bemühungen nicht genug auf den Tisch.
1 Halo 4
Master Chief kehrt zurück

Bei seiner Veröffentlichung hatte Halo 4 einen schweren Stand, da es in die Fußstapfen von Bungie treten musste, insbesondere nach dem von Kritikern gefeierten Halo: Reach.343 Industries nahm die Herausforderung an und produzierte ein Spiel, das an die beliebte Franchise erinnerte, sich aber letztendlich anders anfühlte.
Das Gameplay behielt zwar viele Aspekte bei, die die Fans schätzten, fehlte jedoch die Präzision und Brillanz von Bungies Schießereien. Auch die Erzählung war wenig inspirierend, da Cortanas Handlungsstrang nicht die gewünschte emotionale Tiefe erreichte und im Vergleich zu Bungies früheren Werken zurückblieb.
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