10 teure PS2-Titel, die kläglich gescheitert sind

10 teure PS2-Titel, die kläglich gescheitert sind

Die PlayStation 2 stellt einen entscheidenden Moment in der Entwicklung des Videospiels dar. Die PS2 gilt als erste Konsole der nächsten Generation und hat dieses Versprechen wahr gemacht. Sie setzte Maßstäbe, die zukünftige Konsolen beeinflussen sollten.

Beim Vergleich der Verbesserungen der grafischen Wiedergabetreue von PS1 zu PS2 waren die Unterschiede auffällig. Der Übergang von Final Fantasy 9 zu Final Fantasy 10 war atemberaubend, während der Sprung von Metal Gear Solid zu Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty sich wie ein Kinoerlebnis anfühlte. Solid Snakes Charakterdesign entwickelte sich weiter; er erhielt ausdrucksstarke Augen und realistische Gesichtsanimationen, die einst unvorstellbar waren.

Diese Begeisterung führte jedoch auch zum Aufkommen zahlreicher Spiele, die im Rampenlicht stehen wollten, was zu vielen spektakulären Misserfolgen führte. Die Gaming-Landschaft war unvorhersehbar, und es war schwer abzuschätzen, welche Titel bei den Spielern Anklang finden würden.

In diesem Artikel werden wir einige ambitionierte Spiele untersuchen, die nach Größe strebten, sich aber letztendlich nicht durchsetzen konnten.

10 Schurkengalaxie

Eine Fantasie im Weltraum

Rogue Galaxy Screenshot

Rogue Galaxy, unterstützt von Sony und entwickelt von Level 5, hatte alle Voraussetzungen für einen Klassiker. Visuell atemberaubend, zielte es darauf ab, ein fesselndes Abenteuer zu schaffen.

Als das Spiel jedoch 2007, gegen Ende des Lebenszyklus der PS2, auf den Markt kam, musste es einen schweren Stand haben, da die Spieler auf neuere Konsolen umstiegen. Obwohl es mit wunderschöner Grafik aufwartete, fühlte es sich im Grunde immer noch wie ein PS2-Titel an.

Trotz eines vielversprechenden Universums voller leuchtender Farben und fesselnder Kampfmechaniken fehlte der Erzählung die nötige Tiefe, um die Spieler bei der Stange zu halten. Sie wurde durch das damalige Desinteresse am JRPG-Genre überschattet, und das bekannte Klischee „Junge rettet die Welt“ verfehlte seine Wirkung.

9 Gottes Hand

Der unterschätzte König

Gottes Hand

God Hand wurde bei der Veröffentlichung schlecht aufgenommen und erhielt notorisch schlechte Bewertungen. Viele führten die schlechten Verkaufszahlen auf diese Kritik zurück, doch es glänzt als einzigartig fantasievolles Actionspiel.

Der Titel bietet ein fesselndes Kampfsystem, das auf Interaktionen mit der Umgebung basiert, eine umfangreiche Palette an Moves und beeindruckende Bosskämpfe, die Geschick und Timing erfordern. Das Spiel erschien 2006, als die PS2 ihre letzten Tage erreichte, und seine Grafik und sein Stil konnten die Massen nicht überzeugen.

Obwohl es anfänglich Schwierigkeiten hatte, gewann God Hand später eine treue Fangemeinde und bewies damit, dass nicht jede Kritik die Qualität eines Spiels widerspiegelt.

8 Xenosaga Episode III: Also Sprach Zarathustra

Zu tief

Screenshot von Xenosaga Episode III

Xenosaga Episode III erschien spät im Lebenszyklus der PS2 und hatte Mühe, sich zwischen Titeln wie Final Fantasy XII hervorzuheben. Obwohl es die beste Kampfmechanik und Story der Trilogie bot, fiel es kommerziell durch.

Die ambitionierte Handlung, die an „2001: Odyssee im Weltraum“ erinnert, war für die typische Gamer-Zielgruppe der damaligen Zeit möglicherweise zu komplex. Der Erfolg moderner JRPGs, wie etwa der Xenoblade-Reihe, wirft die Frage auf, was ein Remake heute leisten könnte.

7 Die Flucht

Großer Diebstahl in London

Die Flucht

The Getaway bot eine faszinierende Prämisse: eine düstere Krimisaga in London, die es mit Grand Theft Auto aufnehmen wollte. Obwohl die Themen reifer und die Grafik besser waren, litt das Spiel letztendlich unter einer formelhaften Handlung.

Trotz überzeugender Sprachausgabe und fesselnder Kulisse wirkte die Erzählung fade und griff auf bekannte Gangster-Klischees zurück. Die starken Akzente schreckten zudem einige Spieler ab. Eine frühere Veröffentlichung hätte dem Spiel vielleicht mehr Erfolg beschert, doch der Zeitpunkt trug zu seiner enttäuschenden Leistung bei.

6 Klagelied des Cerberus: Final Fantasy VII

Kann nicht loslassen

Klagelied des Cerberus

Dirge of Cerberus ist die Fortsetzung von Final Fantasy VII, erreichte jedoch nie den phänomenalen Status seines Vorgängers. Obwohl die Spieler in die Rolle von Vincent schlüpften, einem Charakter mit einer treuen Fangemeinde, blieb das Spiel hinter den Erwartungen zurück.

Die verworrene Erzählung und das problematische Gameplay führten zu Kritik. Trotz der erheblichen Investition von Square Enix floppte das Spiel bei seiner Veröffentlichung und wurde im Erscheinungsjahr von anderen erfolgreichen Titeln in den Schatten gestellt.

5 Der Türsteher

Nicht so cool, wie es denkt

Der Türsteher

The Bouncer von Square Enix versuchte, ansprechende Grafiken mit einer geradlinigen Story zu kombinieren. Es bot ein akzeptables Brawler-Erlebnis, konnte die Erwartungen jedoch letztendlich nicht erfüllen.

Mit einer Spieldauer von nur 2–3 Stunden und fehlenden Multiplayer-Optionen wirkte das Spiel überteuert. Zusammen mit den lauwarmen Kritiken wurde sein Potenzial trotz unterhaltsamer Gameplay-Elemente nie voll ausgeschöpft.

4 Driv3r

Kann nicht mit GTA mithalten

Fahrer 3

Driv3r wollte den explosiven Erfolg von Grand Theft Auto wiederholen, scheiterte jedoch bei der Umsetzung. Das Gameplay wirkte abgeleitet und die immersiven Aspekte früherer Teile der Serie fehlten deutlich.

Mit unterdurchschnittlicher Grafik und mangelhafter Schießmechanik entfernte es sich von den Wurzeln der Franchise und zielte stattdessen auf ein breiteres Publikum nach GTA ab. Der Marketing-Hype konnte es nicht vor der Kritik bewahren.

3 Tomb Raider: Der Engel der Dunkelheit

Der Versuch, Modeerscheinungen hinterherzujagen

Tomb Raider: Der Engel der Dunkelheit

Tomb Raider: The Angel of Darkness versuchte, von der Härte seiner Konkurrenten wie Metal Gear Solid 2 zu profitieren, verlor dabei jedoch seine Kernidentität. Lara Croft verwandelte sich in einen ernsteren Charakter, doch die Charaktertiefe reichte nicht aus, um das Spiel zu retten.

Mit weniger spannenden Rätseln und einem weniger ausgefeilten Spielerlebnis fühlte es sich unvollständig an, was zu einer langen Pause der Serie führte, bis sie über ein Jahrzehnt später erfolgreich neu aufgelegt wurde.

2 Psy Ops: Die Mindgate-Verschwörung

Es ist eine Verschwörung, dass es fehlgeschlagen ist

Psy Ops: Die Mindgate-Verschwörung

Psy Ops: The Mindgate Conspiracy glänzte mit einer spannenden Mischung aus innovativer Spielmechanik und Erzählkunst, konnte das Publikum jedoch nicht überzeugen. Es erschien inmitten von Giganten wie Grand Theft Auto: San Andreas und Halo 2 und konnte sich kaum durchsetzen.

Trotz seines soliden Gameplays und seiner fesselnden Fähigkeiten hat die Sättigung des Third-Person-Shooter-Genres möglicherweise dazu beigetragen, dass es in den Schatten gestellt wurde, was zu einer verpassten Chance für das Franchise führte.

1 Der Teufel kann weinen 2

Wie konnten sie das vermasseln?

Der Teufel kann weinen 2

Nach dem Erfolg des Vorgängers musste Devil May Cry 2 enorme Erwartungen erfüllen. Leider hat ein neues Entwicklerteam den Charme des Originals zerstört.

Mit einem neuen Synchronsprecher und einem veränderten Ton präsentierte die Fortsetzung glanzlose Umgebungen und vergessenswerte Bosskämpfe, was zu einem Spiel führte, das sich von seinen Wurzeln löste. Die Spieler erwarteten eine Fortsetzung des spannenden Erlebnisses, doch stattdessen erwartete sie eine blasse Imitation dessen, was den ersten Titel zu einem beliebten Klassiker gemacht hatte.

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