10 teure PS1-Spiele, die große Flops waren

10 teure PS1-Spiele, die große Flops waren

Das Debüt der ersten PlayStation markierte einen entscheidenden Moment in der Spielegeschichte und betrat eine Welt voller Unsicherheit und Experimente. Fragen wirbelten herum: Welche Genres würden dominieren? Würden Plattformspiele weiterhin dominieren oder galten Shooter als zu brutal, um vom Mainstream akzeptiert zu werden? Und: Würde das westliche Publikum die legendäre Final Fantasy-Reihe jemals annehmen?

Inmitten dieses kreativen Chaos entstanden zahlreiche Titel, die um Aufmerksamkeit und Blockbuster-Status buhlten, nur um dann in der Versenkung zu versinken. Dennoch war diese Ära voller Spannung, da den Spielern eine Reihe neuartiger Erfahrungen geboten wurden, die es so noch nie gegeben hatte. Zwar scheiterten einige Spiele, doch der Innovationsgeist machte jede Neuerscheinung zu einem spannenden Wagnis.

Reisen wir in die 90er – eine Zeit, in der Fans stolz Nirvana-Shirts trugen, 3D-Gaming gerade erst an Fahrt gewann und Spielhallen kulturelle Zentren waren. Hier ist eine Auswahl der enttäuschendsten Spiele für die PlayStation 1.

10 Bubsy 3D

Nichts, was hervorsticht

Bubsy 3D

Der Niedergang von Bubsy 3D ist größtenteils auf den unglücklichen Zeitpunkt zurückzuführen: Es erschien nach dem bahnbrechenden Super Mario 64. Während Mario mit seinen innovativen Spielmechaniken bei seiner Veröffentlichung das Jump’n’Run-Genre neu definierte, befand sich Bubsy noch in der Entwicklung und versuchte, vom Hype zu profitieren. Leider fiel es durch: Schlechte Steuerung, unattraktive Grafik und ein glanzloses Jump’n’Run-Erlebnis ließen es wie eine hastig zusammengeschusterte Anstrengung erscheinen.

Bubsy war auch kein beliebtes Maskottchen, was es besonders schwierig machte, sich gegen Nintendos Schwergewicht durchzusetzen. Der Versuch, sich als Gegenstück auf der PS1 zu positionieren, scheiterte letztendlich bei den Spielern.

9 Klonoa: Tür zu Phantomile

Nur ein weiteres Gesicht

Klonoa: Tür zu Phantomile

Trotz seines Erfolgs in Japan konnte der Nachfolger von Klonoa: Door to Phantomile das internationale Publikum kaum überzeugen. Das Gameplay erinnerte an frühere Plattformspiele, und es fehlten innovative Features, die es in einem sich entwickelnden Markt auszeichneten. Obwohl es mit einzigartigen Elementen aufwartete – wie dem Wegschleudern von Gegnern und einer skurrilen, traumhaften Ästhetik – konnte sich der Titel der sich wandelnden Gaming-Landschaft nicht entziehen.

Da sich reifere Themen durchsetzten, gerieten Plattformspiele in Ungnade, sofern sie nicht bahnbrechende Elemente enthielten. Trotz positiver Kritiken konnte Klonoa seine globale Relevanz nicht behaupten.

8 Morgen stirbt nie

Goldeneyes Vermächtnis kann man nicht entkommen

Der Morgen stirbt nie

„Der Morgen stirbt nie“ erschien 1999 und bot einige unterhaltsame Momente mit faszinierenden Leveldesigns und Elementen, die Fans der 007-Reihe zu schätzen wissen. Allerdings wurde es sofort von „Goldeneye“ in den Schatten gestellt, das den Standard für Ego-Shooter auf Konsolen setzte.

Beim Versuch, ein vergleichbares Erlebnis zu bieten, scheiterte „Der Morgen stirbt nie“ an unterdurchschnittlicher Steuerung, lahmer Grafik und einer ungeschickten Integration von Live-Action-Aufnahmen. Kritiker wiesen schnell auf die Mängel hin, die einen Abschwung für nachfolgende 007-Titel bedeuteten.

7 Spawn: Der Ewige

Eine Verschwendung eines Charakters

Spawn: Der Ewige

Spawn: The Eternal gilt als eines der am schlechtesten aufgenommenen Spiele und hatte Mühe, sich in der Spielelandschaft zu etablieren. Obwohl es versuchte, Abenteuer- und Kampfelemente zu kombinieren, gelang es ihm nicht, die Spieler in beiden Bereichen zu fesseln. Das Spiel litt unter mangelnder Tiefe, schlechtem Leveldesign und einfallsloser Grafik.

Dieser Titel ebnete nicht den Weg für ein florierendes Spawn-Videospiel-Franchise, sondern schuf stattdessen einen unglücklichen Präzedenzfall, der in nachfolgenden Versionen größere Anstrengungen zur Wiedergutmachung erforderte.

6 Mortal Kombat: Spezialeinheiten

Todesfall

Die Popularität von Mortal Kombat in den 90er Jahren führte zu mehreren Spin-offs, doch leider gilt Mortal Kombat: Special Forces als eines der schwächsten Glieder. Das Spiel, das sich im Beat-‚em-up-Format um Jax dreht, konnte die Spannung der Hauptserie nicht einfangen.

Die Grafik war ungeschickt, das Gameplay enttäuschend und konnte den Spielern nicht die Spannung bieten, die sie suchten. Die überhastete Produktion und der Mangel an Innovation führten dazu, dass das Spiel sowohl von Fans als auch von Kritikern abgelehnt wurde.

5Dragon Ball GT: Letzter Kampf

Balllos

Dragon Ball GT: Letzter Kampf

Als Dragon Ball Z seinen weltweiten Aufstieg erlebte, war der Start von Dragon Ball GT: Final Bout enttäuschend. Es versuchte zwar, die Energie des Anime einzufangen, wirkte aber eher wie eine träge Imitation von Spielen wie Tekken. Die Spieler sahen sich mit langsamen Bewegungen und glanzlosen Energieangriffen konfrontiert, die nicht die für die Franchise typische Geschwindigkeit und Intensität heraufbeschworen.

Die Grafik war zwar für die damalige Zeit anständig, konnte aber nicht das aufregende Spektakel des Anime-Pendants vermitteln, was bei den Fans zu Enttäuschung führte. Insgesamt wirkte es wie ein glanzloser Versuch, aus der Popularität der Serie Kapital zu schlagen.

4 Street Fighter: Der Film

Verlust der Fangemeinde

Street Fighter: Der Film

Street Fighter: The Movie hatte Mühe, das beliebte Franchise in ein stimmiges Spielformat zu übertragen. Was ein aufregendes Erlebnis hätte sein sollen, fühlte sich am Ende wie eine unbeholfene Imitation an, die das Wesentliche, das Street Fighter einzigartig macht, verfehlte.

Anstatt sich auf die komplexen Spielmechaniken und fesselnden Combos zu konzentrieren, die die Fans so schätzten, entschied sich das Spiel für einen klobigen Ansatz, der vom Original abwich. Der gravierende Mangel an Flüssigkeit und Zusammenhalt führte zu einem Produkt, das seine Kernzielgruppe nicht erreichen konnte.

3 Star Wars: Meister von Teras Kasi

Bei diesem ist die Macht nicht vorhanden

Star Wars: Masters of Teras Kasi verkörpert die Vorstellung, dass das Anbringen des Star Wars-Labels an einem Spiel keinen Erfolg garantiert. Das Konzept, die Vertrautheit von Star Wars mit Kampfmechaniken zu verbinden, war faszinierend; die Umsetzung erwies sich jedoch als unzureichend.

Die Spieler mussten mit nicht reagierenden Steuerelementen und glanzloser Grafik rechnen, was eher zu einem frustrierenden Spielerlebnis als zu dem spannenden Gameplay führte, das man von einem solchen Crossover erwartet. Obwohl es seine charmanten Momente hatte, konnte es die hohen Erwartungen nicht erfüllen.

2 WCW Backstage-Angriff

WCWs letzter Auftritt

WCW Backstage-Angriff

WCW Backstage Assault erschien während des Niedergangs der WCW und bot ein glanzloses Erlebnis, da es radikal von der Dynamik traditioneller Wrestling-Spiele abwich. Da es keinen Wrestling-Ring gab und die Kämpfe auf Backstage-Schlägereien beschränkt waren, vergraulte es die Wrestling-Fans.

Die umständliche Steuerung, die unterdurchschnittliche Grafik und das insgesamt einfallslose Gameplay wurden zum Sinnbild eines Franchise, das seinen Weg verloren hatte. Dieser schlecht durchdachte Versuch, aus der Nervosität des Wrestlings Kapital zu schlagen, kann als würdiger Abschluss des WCW-Vermächtnisses angesehen werden.

1 The Crow: Stadt der Engel

Diese Krähe hat keine Krallen

The Crow: Stadt der Engel

The Crow: City of Angels schnitt als Spieladaption eines ebenso enttäuschenden Films schlecht ab. Kritiker lobten die atmosphärische Grafik und wie sie die Essenz des Films einfing, doch die klobige Steuerung behinderte das Gameplay erheblich und machte die Kämpfe frustrierend.

Die Spieler mussten sich mit rudimentären Kampfmechaniken herumschlagen, ohne dass sich ein Gefühl für den Fortschritt einstellte. Letztendlich war das Spiel unspektakulär und wirkte eher wie ein Versuch, aus einem gescheiterten Film Geld zu machen, als wie ein eigenständiges Spielerlebnis.

Obwohl es nach seiner Veröffentlichung auf verschiedenen Plattformen die Runde machte, wurde sein Erbe vor allem durch seinen Auftritt auf der PS1 getrübt, was es für immer als einen denkwürdigen Misserfolg kennzeichnet.

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