
In regelmäßigen Abständen erscheint ein Videospiel, das die Landschaft der Branche grundlegend verändert. Kulttitel wie Call of Duty, Fortnite, Halo, Elden Ring und Baldur’s Gate 3 sind nur einige Beispiele, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben.
Diese Blockbuster-Titel lösen oft Diskussionen darüber aus, welches Spiel der „nächste große Hit“ sein könnte. Seit Mitte der 90er Jahre setzt Final Fantasy den Goldstandard für Rollenspiele (RPGs).Obwohl es das JRPG-Genre nicht erfunden hat, hat es sich zweifellos als die beständigste und beliebteste Serie etabliert.
Dieser Erfolg ermutigte andere Entwickler, ihre eigenen Interpretationen zu entwickeln, um diese Magie zu reproduzieren. Trotz zahlreicher lobenswerter Versuche konnte keiner das Erbe von Final Fantasy erreichen. Hier untersuchen wir mehrere Titel, die diesem Titanen der RPG-Welt Konkurrenz machen wollten, aber letztendlich nicht mithalten konnten.
10 Die Legende von Dragoon
Wir haben Final Fantasy 7 zu Hause

In den späten 90er Jahren versuchten zahlreiche Entwickler, ein Spiel zu entwickeln, das mit den jährlichen Veröffentlichungen von Final Fantasy mithalten konnte. Unter ihnen erwies sich The Legend of Dragoon als bemerkenswerter Kandidat. Es handelte sich um einen Helden mit stacheligem Haar, eine Geliebte mit braunen Locken und einen Antagonisten mit silbernem Haar, abgerundet durch dramatische Wendungen in der Handlung, darunter den schockierenden Tod einer Figur.
Obwohl das Spiel überzeugende Spielmechaniken und erzählerische Elemente einführte, fand es beim Gaming-Publikum keinen großen Anklang.The Legend of Dragoon entwickelte sich zu einer Art Kultspiel, an das man sich eher gern erinnerte als an die bahnbrechende Serie, die es sein wollte. Die fortschrittliche Grafik und der Spielstil neuerer Titel gerieten in den Schatten.
9 Verlorene Odyssee
Zu spät im Spiel

Lost Odyssey konnte mit eindrucksvollem Text und Grafik überzeugen, orientierte sich jedoch stark an den Formeln von Final Fantasy. Das 2008 erschienene Spiel wurde von ehemaligen Final Fantasy- Entwicklern entwickelt und bietet einen klassischen Helden mit Amnesie, magische Konflikte und komplexe Erzählungen.
Zu dieser Zeit verlagerte sich die Spielelandschaft jedoch in Richtung Open-World-Erlebnisse, und das traditionelle rundenbasierte Modell verlor schnell an Beliebtheit.Lost Odyssey bot zwar innovative, zeitbasierte Kampfmechaniken, konnte jedoch einfach nicht an den monumentalen Erfolg seines Vorgängers anknüpfen.
8 Verlorene Seele beiseite
Eine eigensinnige Seele

Die Entwicklung von Lost Soul Aside war eine Achterbahnfahrt, die durch den Ehrgeiz von Yang Bing ausgelöst wurde, der von einem Trailer für Final Fantasy 15 inspiriert wurde. Dieses Spiel hatte das Potenzial, ein großer Titel mit beachtlichen Produktionswerten und einem ausgeklügelten Kampfsystem zu werden, das an Final Fantasy 16 erinnert.
Leider führten verschiedene Entwicklungsrückschläge zu einer abgespeckten Version der ursprünglichen Vision. Obwohl die Kampfmechanik hervorragend war, litten Story und Charakter-Engagement darunter, was zu enttäuschten Erwartungen führte. Die ursprüngliche Prämisse begann mit Rebellen, die ein Imperium herausforderten, entwickelte sich aber schnell zu einer Alien-Invasion, die die Spieler verwirrte.
7 Vorahnung
Square Enix erreicht einen historischen Tiefpunkt

Forspoken ist ein Beleg dafür, dass die Qualität eines Spiels seine einzelnen Komponenten übertrifft. Obwohl es Grafik und Kampfstile aus der Final Fantasy- Reihe übernahm, wurde es zu einem der am meisten kritisierten Titel des Jahres 2023, insbesondere im Vergleich zum Erfolg von Final Fantasy 16.
Die Hauptprobleme lagen größtenteils in der Schreibweise, die als peinlich empfunden wurde und oft vom Gameplay ablenkte. Obwohl sich die Kampfmechanik letztendlich als fesselnd erwies, litt das Gesamterlebnis unter der Last der schlechten Charakterentwicklung und der langweiligen Bosse.
6 Tapferer Standard
Ihre Nostalgie ausnutzen

Im Jahr 2014 befand sich das JRPG-Genre im Niedergang, und es kam zu einer deutlichen Abkehr vom traditionellen rundenbasierten Gaming.Bravely Default, entwickelt von Silicon Studios mit Unterstützung von Square Enix, weckte Nostalgie für die klassische Final Fantasy- Ära.
Dieser Titel zelebrierte den Charme der RPGs der frühen 90er Jahre durch seinen Grafikstil und seine Spielmechanik. Allerdings war das Timing nicht optimal; mit der Veröffentlichung auf dem 3DS verpasste er die Aufmerksamkeit der Spieler, die inzwischen auf modernere Konsolen umgestiegen waren. Letztendlich bot das Spiel zwar unterhaltsame Spielmechaniken, konnte sich aber nicht als ernstzunehmender Konkurrent etablieren.
5 Xenogears
Existenzielle Fantasie

Xenogears nimmt in der Spielegeschichte einen besonderen Platz ein. Ursprünglich als Fortsetzung von Final Fantasy VIII gedacht, entwickelte es sich zu einer eigenständigen, düstereren und tiefgründigeren Erzählung und wurde trotz der überstürzten Entwicklung, die in den späteren Phasen zu erheblichen Problemen beim Storytelling führte, letztendlich ein Erfolg.
Das innovative Kampfsystem kombinierte Echtzeit-Kombos und Mech-Kämpfe und steigerte so seine Attraktivität. Tragischerweise wurde das Projekt aus Zeitgründen abgebrochen, sodass das Potenzial nicht ausgeschöpft wurde. Die Entwickler der Franchise gründeten später Monolith Soft und legten damit den Grundstein für die von Kritikern gefeierte Xenoblade Chronicles- Reihe.
4 Feueratem
Ein Hauch frischer Luft

Breath of Fire, das 1993 debütierte, versuchte, sich in einem zunehmend wettbewerbsintensiven, von Final Fantasy dominierten RPG-Markt eine Nische zu schaffen. Im Laufe der Jahre geriet jeder Teil zufällig in Konkurrenz zu Neuerscheinungen der Final Fantasy- Reihe, was Capcom 2008 aus finanziellen Gründen dazu veranlasste, sich aus dem RPG-Sektor zurückzuziehen.
Trotz einiger Schwierigkeiten bot die Serie ein fesselndes Gameplay mit packenden Geschichten. Der einzigartige Grafikstil und die Drachentransformationsmechanik machten sie bei den Fans beliebt und machen sie zu einem Titel, der es wert ist, in der heutigen, verjüngten JRPG-Landschaft wiederbelebt zu werden.
3- Sterne-Ozean
Final Fantasy im Weltraum

Star Ocean kam 1996 auf den Markt und sollte in direkter Konkurrenz zu Final Fantasy stehen, indem es dem Genre einen Science-Fiction-Touch verlieh. Das von Square veröffentlichte Spiel bot Echtzeitkämpfe – eine deutliche Abkehr vom rundenbasierten Stil, der damals in den meisten RPGs vorherrschte.
Obwohl es einen gewissen Erfolg hatte, insbesondere mit sechs Fortsetzungen in seiner drei Jahrzehnte währenden Geschichte, erreichte es nie den weltweiten Einfluss von Final Fantasy. Jüngste Remakes haben das Interesse neu entfacht, doch das Franchise sehnt sich immer noch nach einem Blockbuster, der seinem legendären Rivalen ernsthaft Paroli bieten kann.
2 Wilde Arme
Fantasy-Waffen

Wild Arms entschied sich für einen einzigartigen Ansatz, indem es westliche Einflüsse mit traditionellen RPG-Elementen verschmolz und die Frage aufwarf: „Was wäre, wenn Final Fantasy Waffen hätte?“ Leider erschien es kurz nach der Veröffentlichung von Final Fantasy 7, das bereits einen hohen Maßstab für grafische und erzählerische Exzellenz gesetzt hatte.
Das erste Spiel wurde positiv aufgenommen, hatte jedoch gegen die Übermacht von Final Fantasy zu kämpfen. Nachfolgende Teile, insbesondere Wild Arms 2, setzten auf 3D-Grafiken und ein verbessertes Gameplay, konnten sich aber angesichts der Konkurrenz neuerer Titel nicht durchsetzen.
1 Himmel von Arkadien
Der große Schritt der Dreamcast

Skies of Arcadia war Segas mutiger Versuch, die Spitze der RPG-Szene zu erobern. Es wurde als potenzieller Final Fantasy- Konkurrent beworben und bot lebendige Grafiken, eine fesselnde Story und packende Kämpfe. Der Erfolg wurde jedoch durch die kurzlebige Dreamcast-Konsole getrübt.
Trotz seines soliden Gameplays und seiner fesselnden Welt wurde das Spiel vom rapiden Niedergang der Dreamcast überschattet, und die Schwierigkeiten beim Aufbau einer Franchise führten dazu, dass es nicht als der „Final Fantasy-Killer“ der Ära in Erinnerung blieb. Was bleibt, ist eine treue Fangemeinde und eine nostalgische Erinnerung an ein Spiel, das es hätte sein können.
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