10 ikonische MCU-Filmmomente, von denen wir uns wünschen, sie wären in anderen Filmen zu sehen

10 ikonische MCU-Filmmomente, von denen wir uns wünschen, sie wären in anderen Filmen zu sehen

Das Marvel Cinematic Universe (MCU) ist bekannt für seine anspruchsvolle Erzählweise, die zahlreiche Charaktere und Ereignisse über mehrere Filme hinweg miteinander verknüpft. Während die frühen Teile eine lobenswerte Balance zwischen diesen Elementen zeigten, entwickelte sich im Laufe der Entwicklung des Franchise eine Tendenz, wichtige Charaktere und Handlungsstränge falsch zu platzieren. Diese Änderungen in Tempo und Platzierung schmälern oft die Gesamtwirkung des MCU und führen dazu, dass wichtige Charaktere und Handlungsstränge zu weniger als optimalen Zeitpunkten eingeführt werden.

Normalerweise wird das MCU für sein Timing bei der Vorstellung wichtiger Charaktere kritisiert und ikonische Bösewichte werden häufig in Handlungsstränge verschoben, in denen sie fehl am Platz wirken. So ist beispielsweise im kommenden Film „ Captain America: Brave New World“ vorgesehen, dass Red Hulk als Antagonist auftritt, eine Entscheidung, die aufgrund der seit Jahren schwelenden rechtlichen Komplexitäten rund um die eigenständigen Filme des Hulk für Stirnrunzeln sorgt. Solche Entscheidungen heben ein breiteres Muster nicht übereinstimmender Erzählungen innerhalb des MCU hervor, die einen kritischen Blick verdienen.

10 MODOK wird enthüllt

Ant-Man und The Wasp: Quantumania

Corey Stolls MODOK liegt verwundet in Ant-Man and the Wasp Quantumania

Im riesigen Marvel-Universum gibt es für die Figur Ant-Man keine reichhaltige Auswahl an erinnerungswürdigen Bösewichten. Daher entschied man sich bei Ant-Man and The Wasp: Quantumania dafür, MODOK einzuführen, eine Figur mit Comic-Wurzeln, wenn auch in einer kontroversen Interpretation. In diesem Film wird MODOK aus Darren Cross, dem ursprünglichen Ant-Man-Antagonisten, neu interpretiert, der körperlich in eine groteske Version seiner selbst verwandelt wird. Diese Abweichung von der traditionellen Darstellung von MODOK und die Abhängigkeit des Films von schlechter CGI führen zu einer enttäuschenden Umsetzung einer Figur, die in einem anderen Erzählkontext hätte glänzen können.

Darüber hinaus untergräbt der Missbrauch von MODOK als komödiantisches Element in „ Ant-Man and The Wasp“ den ursprünglichen Status der Figur in den Comics als beeindruckender Anführer von AIM. Fans denken oft über eine möglicherweise passendere Verwendung von MODOK in einem früheren, ernsthafteren Projekt nach, beispielsweise in einem längst abgesetzten Iron Man-Film aus den 90er Jahren.

9 Jane Foster wird zum mächtigen Thor

Thor: Liebe und Donner

Jane Fosters mächtiger Thor in Thor Love and Thunder

Als sich der Staub nach dem Abgang von Black Widow, Iron Man und einem pensionierten Captain America gelegt hatte, blieb Thor einer der letzten noch lebenden Original-Avengers. Angesichts der begrenzten Zukunft von Chris Hemsworth im Franchise bot Thor: Love and Thunder Jane Foster, gespielt von Natalie Portman, eine gute Gelegenheit, Thors Rolle zu übernehmen. Leider beschränkte der Film Janes Charakterentwicklung auf einen einzigen Film, in dem sie eingeführt und prompt wieder abgeschafft wurde, wodurch dem Publikum die Möglichkeit verwehrt wurde, ihre Entwicklung als Heldin voll und ganz zu würdigen.

Portmans Darstellung des mächtigen Thor strahlte neue Energie aus und die Geschichte rund um ihren Kampf mit Mjölnir war fesselnd. Die rasante Erzählweise ließ die Fans jedoch mehr Zeit auf der Leinwand wünschen, um ihre Reise als Hauptfigur vor ihrem abrupten Ausstieg zu erkunden.

8Blades Sprachdebüt

Ewige

Dane Whitman wird in Eternals zu Blade

Mahershala Alis Interpretation von Blade stellt eine bedeutende Ergänzung zum MCU dar. Ursprünglich für 2023 geplant, stand die Produktion des Films vor zahlreichen Hürden, was zu Unsicherheit über seine Zukunft führte. Folglich wurde Blades kurzes und unzeremonielles Debüt in Eternals zu einer verpassten Gelegenheit. Sein Auftritt durch einen Cameo-Auftritt mit Stimme, der keine visuelle Enthüllung zuließ, fühlte sich fehl am Platz an, insbesondere angesichts der breiteren Erzähllandschaft des Films.

Da der Film tiefere Zusammenhänge übersah und keine konkreten Einsätze für Blade festlegte, könnte sein erster Auftritt im MCU schlecht altern, wenn der eigenständige Film nicht wie erhofft gelingt.

7 Cassandra Nova als Bösewicht von Deadpool & Wolverine

Deadpool und Wolverine

Cassandra Nova spricht mit Deadpool und Wolverine in Deadpool & Wolverine

In Deadpool & Wolverine erscheint die Wahl von Cassandra Nova als Hauptantagonistin rätselhaft. Als böser Zwilling von Professor X fehlt ihrem ersten Kinoauftritt ohne ihr Gegenstück Kontext und Wirkung. Ein Charakter mit solcher Tiefe und Fähigkeit hätte in der bevorstehenden X-Men-Integration des MCU eine bedeutendere Rolle spielen können, anstatt in einer weniger bedeutungsvollen Erzählung angesiedelt zu sein.

Novas Rolle dient in einem eher komödiantischen Umfeld lediglich als Mittel zum Zweck und untergräbt letztlich ihr Potenzial als gewaltige Bedrohung. Es stellt sich die Frage, ob die Figur in einem Film, der sich ausschließlich der Erforschung ihrer Hintergrundgeschichte und des moralischen Kompasses ihres Bruders widmet, besser angekommen wäre.

6 Ultron wird im selben Film zerstört, in dem er vorgestellt wurde

Avengers: Zeitalter des Ultron

MCU Ultron und sein neues Comic-Design

Ultron, eine zentrale Figur in den Marvel-Comics, schien in Avengers: Age of Ultron als flüchtige Bedrohung dargestellt zu werden . Mit der meisterhaften Stimme von James Spader wurde Ultron bei seiner Einführung als echte Bedrohung dargestellt, die der Koordination der Avengers bedarf. Der Film entledigte sich jedoch schnell seiner, was die Möglichkeit für eine differenziertere Erzählung in mehreren MCU-Filmen verhinderte.

Fans der Comics hatten auf eine Handlung gehofft, in der Ultron eine dauerhafte Präsenz entwickeln könnte, da er oft mit ikonischen Bösewichten wie Loki und Thanos verglichen wird. Wenn die kommende Vision-Soloserie den vorherigen Comic-Bögen treu bleibt, besteht Hoffnung auf eine Rehabilitierung von Ultrons Darstellung.

5Planet Hulk hätte einen eigenen Film verdient

Thor: Ragnarok

Gladiator Hulk schreit Thor in Thor Ragnarok an

Unter den vielen Handlungssträngen, die auf ihren filmischen Triumph warten, sticht die Planet-Hulk -Geschichte hervor. Ihre überstürzte Aufnahme in Thor: Ragnarok reduzierte jedoch eine weitläufige Erzählung auf eine eigenständige komödiantische Nebenhandlung. In den Comics entfaltet sich Planet Hulk , als Hulk mit der Verbannung von der Erde konfrontiert wird, was zu einer bedeutenden Verwandlung in einen Krieger auf einem anderen Planeten führt.

Marvel Studios, die durch rechtliche Beschränkungen hinsichtlich der Charakterrechte des Hulk behindert waren, hätten diese Einschränkung kreativ umgehen können, indem sie die Handlung im Format eines Ensemble-Superheldenfilms neu konzipiert und Hulk in Thor: Ragnarok zu einem wesentlichen Antagonisten statt zu einem Handlungsinstrument gemacht hätten .

4 Gamoras Tod hätte James Gunns ursprünglichem Plan folgen sollen

Avengers: Infinity War

Gamora bittet Peter Quill, sie in Avengers Infinity War zu töten

Gamoras tragisches Ableben in „Avengers: Infinity War“ war ein ergreifender Moment in der Saga, wich jedoch erheblich von James Gunns ursprünglicher Vision für die Guardians of the Galaxy-Reihe ab. Die ursprüngliche Erzählung sah vor, dass Gamoras Tod als Höhepunkt ihrer Charakterentwicklung im zweiten Teil dienen sollte, und nicht als schockierendes Opfer wie in „ Infinity War“ .

Während ihr Opfer Thanos‘ Charakter mehr Gewicht verleiht, hat die veränderte Erzählung Auswirkungen, die sich durch die gesamte Guardians-Serie ziehen. Gunn weist in Guardians of the Galaxy Vol. 3 humorvoll auf diese Einschränkungen hin und überlegt, wie sich diese narrativen Entscheidungen für ein zusammenhängenderes Erzählerlebnis anders hätten entwickeln können.

3Friggas Tod hätte in einem besseren Film vorkommen müssen

Thor: Die dunkle Welt

Rene Russos Frigga stirbt in Thor: The Dark World, während Anthony Hopkins‘ Odin um sie trauert

Einige zentrale Handlungsentwicklungen werden durch ihre Platzierung in glanzlosen Filmen behindert. Friggas Tod in Thor: The Dark World fällt tragischerweise in diese Kategorie. Dieser wirkungsvolle Moment ist entscheidend für die Gestaltung von Thors Charakter, entfaltet sich jedoch in einem Film, der Schwierigkeiten hatte, eine Verbindung zu seinem Publikum aufzubauen, und der oft von einfallslosen Bösewichten und Erzählungen überschattet wurde.

Die emotionale Tragweite von Friggas Opfer verdient letztlich mehr Anerkennung, insbesondere da es in späteren Filmen wie „ Avengers: Endgame“ nachhallt . Wäre ihr Tod in einem Film mit größerer Akzeptanz geschehen, würden die emotionalen Auswirkungen noch tiefer nachhallen.

2 Riri Williams hätte in einem Iron Man-Film vorgestellt werden sollen

Black Panther: Wakanda Forever

Riri Williams in ihrem neuen Kostüm im Ironheart-Trailer

Black Panther: Wakanda Forever ist ein lobenswerter Teil des MCU nach Endgame und verankert seine Handlung mit Würde. Die Einführung von Riri Williams, auch bekannt als Ironheart, stört jedoch das Tempo und die Kohärenz des Films. Ihre Übergänge innerhalb der Erzählung wirken fragmentiert und unzusammenhängend und verwässern den emotionalen Kern der Geschichte.

Idealerweise wäre Riris Charakter wirkungsvoller gewesen, wenn er in einem Iron Man-zentrierten Projekt eingeführt worden wäre, ein Schritt, der ihr Vermächtnis als Nachfolgerin von Tony Stark auf eine intimere und kontextbezogenere Weise hätte etablieren können. Die kommende Ironheart- Serie verspricht, diesen Fehltritt zu korrigieren und Riri Williams als die zentrale Heldin glänzen zu lassen, die sie sein soll.

1Black Bolts erster Auftritt war ein verschwendeter Cameo-Auftritt

Doctor Strange im Multiversum des Wahnsinns

Black Bolt verliert seinen Mund in Doctor Strange in the Multiverse of Madness

Während Doctor Strange in the Multiverse of Madness zweifellos von seinen Multiversum-Cameos lebt, darunter herausragende Auftritte von Kultfiguren wie Professor X und Mr. Fantastic, lässt Black Bolts Debüt viel zu wünschen übrig. Als bloße Nebenfigur in einem Ensemble-Setting positioniert, fehlt Black Bolts Einführung die Würde, die seine Comic-Geschichte ausstrahlt.

Als Anführer der Inhumans verdient Black Bolt eine umfassendere Darstellung, als auf einen Moment komischer Erleichterung reduziert zu werden, der von Scarlet Witch manipuliert wird. Seine Geschichte sollte idealerweise in einen eigenen Film eingeflochten werden, der seine beeindruckenden Fähigkeiten und seine Charaktertiefe respektiert, anstatt ihn als Kanonenfutter in einer eher chaotischen Erzählung zu behandeln.

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