10 mit Spannung erwartete Marvel-Filme, die leider abgesetzt wurden

10 mit Spannung erwartete Marvel-Filme, die leider abgesetzt wurden

Die Entwicklung des Marvel-Filmuniversums nahm eine rasante Wendung, beginnend mit Blade im Jahr 1998 und insbesondere mit Iron Man im Jahr 2008. Die Situation hätte jedoch ganz anders aussehen können, wenn nicht mehrere ehrgeizige Projekte während ihrer Entwicklungsphase abgesagt worden wären. Marvel Studios musste in letzter Zeit tatsächlich mit Absagen rechnen, aber solche Vorkommnisse sind für ein Studio, das seine Produktionen gut managen kann, relativ selten. Die Fähigkeit des Studios, sein geistiges Eigentum effektiv zu überwachen, trägt zur relativen Stabilität seines Filmangebots bei, obwohl die Jahre vor der Entstehung des MCU von Unsicherheit geprägt waren.

Fans erlebten oft Kummer, wenn hochkarätige Superheldenadaptionen in die sogenannte „Entwicklungshölle“ gerieten, was die Unberechenbarkeit filmischer Bemühungen um beliebte Charaktere veranschaulicht. Während viele Fans damit rechneten, dass solche Bemühungen manchmal ins Stocken geraten würden, hinterlässt die Einstellung bestimmter Filme immer noch einen bitteren Nachgeschmack, insbesondere bei Projekten, die vielversprechend schienen.

10Sam Raimis Spider-Man 4 soll Spider-Man 3 neu beleben

Vorgesehener Bösewicht: Vulture

Peter Parker

Sam Raimis Spider-Man legte den Grundstein für zeitgenössische Superheldenfilme und die Fortsetzung wurde besonders gut aufgenommen. Der dritte Teil wurde jedoch kritisiert, weil er zu viele Bösewichte enthielt, was viele dachten, Tobey Maguires Schicksal in der Rolle sei besiegelt. Nichtsdestotrotz stand Spider-Man 4 in Aussicht, zumal Spider-Man 3 trotz gemischter Kritiken beeindruckende Einspielzahlen erzielte. Gerüchte aus der Branche deuteten darauf hin, dass in dieser Fortsetzung John Malkovich als Vulture und Anne Hathaway als Felicia Hardy/Black Cat zu sehen sein würden, und dass auch Bruce Campbell als Mysterio mit großer Spannung erwartet würde.

Zeitleiste der Spider-Man-Filme
Live-Action-Spider-Man-Filme Erscheinungsjahr Studio
Spider-Man (2002) 2002 Sony
Spider-Man 2 (2004) 2004 Sony
Spider-Man 3 (2007) 2007 Sony
Der erstaunliche Spiderman (2012) 2012 Sony
Der erstaunliche Spider-Man 2 (2014) 2014 Sony
Spider-Man: Homecoming (2017) 2017 Marvel/Sony
Spider-Man: Far From Home (2019) 2019 Marvel/Sony
Spider-Man: Kein Weg nach Hause (2021) 2021 Marvel/Sony

Raimis Wunsch, Spider-Man 4 zu erschaffen, rührte insbesondere von dem Wunsch her, die Reaktionen auf den vorherigen Film zu korrigieren. Raimi lehnte zunächst ein Drehbuch ab, das seinen Ansprüchen nicht genügte, und ebnete so unbeabsichtigt den Weg für einen Neustart mit The Amazing Spider-Man. Nach der nostalgischen Rezeption von Maguires Charakter in Spider-Man: No Way Home ist das Interesse an einer Wiederbelebung von Spider-Man 4 jedoch sprunghaft gestiegen, und die ursprünglichen Darsteller haben ihre Bereitschaft bekundet, dieses kultige Franchise noch einmal aufleben zu lassen.

9 Potenzial für Paul Giamattis Nashorn in The Amazing Spider-Man 3

Das mögliche Debüt von Sinister Six

Spider-Man-Bösewichte

Obwohl Andrew Garfields Auftritte als Spider-Man vielleicht nicht den gleichen Zuspruch fanden wie die von Maguire, wird er von vielen Fans als die bevorzugte Realverfilmung angesehen. Obwohl The Amazing Spider-Man 2 bei den Kritikern deutlich zu kämpfen hatte, war dies nicht der Grund dafür, dass Sony später weitere Fortsetzungen absagte. Nach einem Vorfall, bei dem Garfield angeblich einen Sony-Manager abgewiesen hatte, wurden die Pläne für The Amazing Spider-Man 3 verworfen.

Wäre Garfield dabei geblieben, hätten wir vielleicht eine weitere Entwicklung seines Rhino-Charakters gesehen, der im vorangegangenen Film einen kurzen, aber eindrucksvollen Auftritt hatte. Dieser Teil hätte auch die Bühne für eine Sinister Six -Geschichte bereitet, die in früheren Filmen angedeutet wurde und in der dieses bemerkenswerte Ensemble von Bösewichten Spider-Man ins Visier nimmt.

8 Die unwahrscheinliche Zukunft von Sonys Sinister Six-Film

Eine lang erwartete Adaption

Rhino und Kraven

Die Einführung der Sinister Six schien unmittelbar bevorzustehen, nachdem The Amazing Spider-Man 2 den Grundstein für diese Koalition von Spider-Man-Gegnern gelegt hatte. Informationen aus Werbematerialien deuteten auf eine Besetzung mit ikonischen Bösewichten wie Doctor Octopus und Mysterio hin. Während die Struktur für dieses ehrgeizige Adaptionsprojekt im Entstehen war, verlief der Weg für Sony nicht geradlinig.

Wie in Spider-Man: No Way Home zu sehen war, waren wir Zeuge einer Diskussion über die Sinister Six, bei der mehrere Bösewichte aus verschiedenen Zeitlinien zusammentrafen. Obwohl Meinungsverschiedenheiten in den Verhandlungen zwischen Sony und Marvel Studios die Aussichten auf eigenständige Erzählungen erschwert haben, deutete die Einführung von Charakteren wie Venom auf das Potenzial für zukünftige Crossover-Pläne hin.

Nach den enttäuschenden Leistungen einiger Teilnehmer, darunter Morbius, scheinen die Pläne für ein eigenes Sinister Six-Projekt jedoch auf unbestimmte Zeit auf Eis zu liegen.

7 Channing Tatums Gambit könnte bei Marvel Studios neues Leben finden

Tatums langjähriges Leidenschaftsprojekt

Gambit in Aktion

Channing Tatum träumte schon lange davon, Gambit zu spielen, ein Herzensprojekt, das er seit 2014 energisch verfolgte. Sein Cameo-Auftritt in Deadpool & Wolverine sollte das Interesse an dem eigenständigen Film der Figur neu beleben, der vor der Übernahme durch Disney mit Entwicklungshürden konfrontiert war. Tatums brennender Wunsch, diese Figur zu verkörpern, spiegelt Ryan Reynolds‘ Reise mit Deadpool wider, die den Appetit des Marktes auf authentische Adaptionen bekräftigte.

Im Laufe der Jahre waren mehrere Regisseure mit Gambits Film verbunden, mit Plänen, Elemente seiner in New Orleans angesiedelten Comic-Hintergrundgeschichte zu präsentieren. Trotz erheblicher Rückschläge hat Tatums jüngster Auftritt Gespräche über eine Neubewertung von Gambits Rolle im MCU neu entfacht.

6 Quentin Tarantinos fast abgeschlossenes Luke Cage-Projekt

Eine Vision für Luke Cage

Laurence Fishburne

Quentin Tarantino, bekannt für sein stilistisches Geschichtenerzählen, hatte Anfang der 2000er Jahre Ambitionen, einen Luke Cage -Film zu drehen. Leider kam seine Vision zum Stillstand, als er Schwierigkeiten hatte, die Besetzung abzuschließen, insbesondere die Wahl zwischen dem talentierten Laurence Fishburne und dem beliebten Wesley Snipes. Seine Überlegungen zum Projekt unterstreichen die Komplexität und die Entscheidungen, die oft getroffen werden müssen, wenn man Comicfiguren auf die große Leinwand bringt.

„Alle meine Freunde meinten: ‚Nein, nein, nein, Mann, das muss Wesley Snipes sein.‘ Ich sagte: ‚Ich mag Wesley Snipes, aber Larry Fishburne ist praktisch Marlon Brando. Ich glaube, ‚Fish‘ ist der Mann.“

Diese verlockende Idee wurde nie verwirklicht, was Tarantino dazu veranlasste, andere Projekte zu inszenieren, die letztlich seinen Ruf als Regisseur unter Beweis stellen sollten. Viele Fans spekulieren weiterhin darüber, was ein von Tarantino inszenierter Luke Cage-Film hätte verkörpern können.

5 Silver Surfer: Ein Film mit einer turbulenten Entwicklungsreise

Die frühen Bestrebungen für Silver Surfer

Silberner Surfer

Die Adaption von Silver Surfer war seit den späten 1970er Jahren ein unerfüllter Traum, da Fox Norin Radds Geschichte als Galactus‘ Herold aufgreifen wollte. Das Projekt stieß auf zahlreiche Hindernisse, darunter heftige Reaktionen auf frühere Filme wie Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer, die die weitere Entwicklung letztlich zum Erliegen brachten.

Interessanterweise äußerte auch Quentin Tarantino Interesse an einer Adaption von Silver Surfer und legte einer deutschen Produktionsfirma ein Drehbuch vor. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch, was die langjährigen Schwierigkeiten zeigt, mit denen verschiedene Adaptionen dieser beliebten Figur konfrontiert waren.

4 Namors verspätetes Debüt vor Black Panther 2

Eine umweltbewusste Interpretation von Namor

Namor greift Wakanda an

Namors filmische Laufbahn wurde durch Rechteprobleme getrübt, vor allem aufgrund seiner Verbindungen zu Universal Pictures, was sein Solofilmpotenzial behinderte. Insbesondere zielte Philip Kaufman darauf ab, einen Namor-Film zu schaffen, der sich mit ökologischen Themen befasst und die Aktivitäten der Oberflächenbewohner und ihre Auswirkungen auf die Umwelt reflektiert. Seine Adaption wäre ein Meilenstein für Superheldenerzählungen gewesen, die relevante reale Probleme ansprechen.

3 Avengers: Die Kang-Dynastie hatte vielversprechende Enthüllungen

Die Hinzufügung von Kang: Eine komplexe narrative Verschiebung

Avengers: The Kang Dynasty wurde als erster Avengers-Teil der Multiverse Saga erwartet und sollte Kang, den Eroberer, als Hauptgegner zeigen. Obwohl die Bühne bereit war, gefährdeten die jüngsten Kontroversen um Jonathan Majors seine Position in diesem Filmbogen und veränderten die Diskussionen über die Charakterrichtung.

Da Kang nun an den Rand gedrängt wird, steht das Marvel-Universum vor einem entscheidenden Moment, in dem eine neue Führung die Handlungsstränge neu definieren könnte. Erste Theorien deuteten darauf hin, dass sich Kangs Handlung um einen multiversalen Konflikt drehen würde, obwohl unklar ist, wie sich dies in die nun bestätigten Avengers: Doomsday integrieren lässt.

2 Der Unglaubliche Hulk 2: Förderung reichhaltigerer Handlungsstränge für Hulk

Hulks Erzählung stellt ungenutzte Tiefe dar

Hulk in Avengers: Endgame

Obwohl The Incredible Hulk ein früher Eintrag im MCU ist, ist er noch wenig erforscht, insbesondere was die Charakterentwicklung des Hulk betrifft. Aufgrund von Streitigkeiten während der Produktion kam Edward Nortons erwartete Fortsetzung nicht zustande, sodass Hulks Geschichte im weiteren MCU weitgehend unentwickelt blieb.

Erstaunlicherweise wird die Figur oft als diejenige wahrgenommen, die in ihrem Erzählbogen am wenigsten im Rampenlicht steht. Die kürzliche Einführung von Skaar in She-Hulk: Attorney at Law deutet jedoch auf eine mögliche Wiederentdeckung von Hulks Figur hin und weckt das Interesse an seinen zukünftigen Möglichkeiten als Erzähler.

1 X-Men: Fear the Beast hätte Hank McCoys Reise erkunden können

Hank McCoy: Eine Figur mit komplexen Tiefen

Nicholas Hoult als Biest

Im X-Men-Franchise bot ein Solofilm mit dem Titel X-Men: Fürchte das Biest viel Potenzial für die Charaktererforschung über den bereits überrepräsentierten Wolverine hinaus. Der Film dreht sich um Hank McCoys Kämpfe und Gerüchten zufolge sollte es eine Konfrontation mit Wendigo geben. Diese Erzählung hätte den inneren Konflikt beleuchtet, mit dem Beast konfrontiert ist, und eine Brücke zwischen seiner intellektuellen Stärke und seinem animalischen Aussehen geschlagen.

Letztlich war die verpasste Gelegenheit eine verpasste Chance für Charaktertiefe in einem Franchise, das vor allem seine Hauptfiguren bevorzugte und andere mit gleicher oder sogar größerer Komplexität an den Rand drängte.

Quelle: Amy Schumer präsentiert: 3 Girls, 1 Keith

Quelle & Bilder

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert