
In der Welt von Doctor Who wimmelt es von Fan-Theorien, von denen sich einige als bestätigte Wahrheiten herauskristallisiert haben, während andere eindeutig widerlegt wurden. Begeisterte Zuschauer grübeln ständig über die Zukunft der Serie und spekulieren aus kanonischen Ereignissen, die sich über sechs Jahrzehnte erstreckt haben. Die magnetische Anziehungskraft von Doctor Who veranlasst Fans dazu, eine Menge Vorhersagen zu machen und die Abenteuer des Doctors und seiner Gefährten gespannt zu verfolgen. Dennoch werden viele Theorien, von denen man einst glaubte, sie seien stichhaltig, verworfen, wenn neue erzählerische Elemente auftauchen.
Der anhaltende Charme von Doctor Who beruht zu einem großen Teil auf der Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird, die die Zuschauer fesselt und zu Spekulationen über mögliche Wendungen und Enthüllungen über die Charaktere anregt. Gelegentlich erweisen sich wilde Theorien tatsächlich als wahr und beflügeln die Fantasie der begeisterten Anhänger der Serie noch mehr. Es gibt jedoch bedeutende Vorstellungen über verschiedene Charaktere – von der wahren Identität des Masters bis hin zur Abstammung der Gefährten –, die auf tragische Weise widerlegt wurden.
10
Rory Williams ist der Meister
Das Publikum spekulierte oft, dass neue Charaktere Bösewichte seien





Eine der ungeheuerlichsten Theorien besagt, dass Rory Williams eine Inkarnation des Masters sei. Diese Spekulation entstand teilweise aus Rorys tiefer Verbindung mit dem Doktor und seiner bemerkenswerten Beteiligung an den Handlungssträngen. Allerdings gibt es keine kanonischen Beweise, die diese Idee stützen, nachdem seit der Abreise der Ponds in „The Angels Take Manhattan“ viele Jahre vergangen sind. Darüber hinaus hat der Master nie irgendwelche Interaktionen angedeutet, während er als Rory reiste, was die Theorie effektiv diskreditiert.
Wenn Rory tatsächlich der Master wäre, würde dies zudem Fragen zu seinen Beziehungen aufwerfen, insbesondere zu seiner Verbindung zu River Song, einer Figur, die aufgrund ihrer Zeugung im Zeitwirbel der TARDIS Time Lord-DNA besitzt. Das typische Verhalten des Masters, das oft das Anzetteln von Chaos beinhaltet, steht in krassem Gegensatz zu Rorys Charakter, was diese Theorie bestenfalls unwahrscheinlich macht.
9
Susan Twist ist die Enkelin des Doktors
Die mysteriöse Figur Susan Twist… nicht ganz

Seit ihrem Ausscheiden in der klassischen Ära haben die Fans auf die Rückkehr von Susan Foreman, der Enkelin des Doktors, gewartet. Als der Name Susan Twist im Abspann der 14. Staffel auftauchte, brachen Spekulationen aus. Es schien plausibel, dass diese neue Figur eine Verbindung zur beliebten Begleiterin herstellen würde, insbesondere angesichts ihrer Anwesenheit in mehreren Episoden neben dem Doktor und Ruby, was zu spannenden Theorien führte. Der Slogan „Am Ende gibt es immer eine Wendung“ heizte die Hoffnungen der Zuschauer noch weiter an.
Die erste Reaktion des Doktors, als er Susan Triad, die wahre Figur hinter dem Namen, traf, bestätigte jedoch, dass sie nicht seine Enkelin war. Die UNIT-Organisation spekulierte über diese Möglichkeit, aber der Doktor verwarf sie. Letztendlich wurde Triad von Sutekh durch die Zeit getragen und diente einem völlig anderen erzählerischen Zweck. Obwohl ihr Erscheinen Interesse weckte, wurde die Theorie letztendlich durch die autoritäre Behauptung des Doktors zunichte gemacht.
8
Donna Noble nahm den Ring des Meisters auf
Die eigentliche Enthüllung war eine Enttäuschung

Die Vorstellung, dass Donna Noble am Ende von „Last of the Time Lords“ den Ring des Masters aufgehoben haben könnte, war eine zum Nachdenken anregende, wenn auch humorvolle Theorie. Trotz ihrer Komplexität fiel es vielen Fans schwer, zu begreifen, warum Donna sich dem Master anschloss. Es gab Spekulationen, dass er sie vielleicht gezwungen haben könnte, aber angesichts von Donnas willensstarkem Wesen schien dies unwahrscheinlich.
Diese Theorie gewann besonders an Bedeutung, als Catherine Tates Rückkehr als Donna kurz nach der Ausstrahlung der Folge angekündigt wurde, was hohe Erwartungen weckte. Doch als die Wahrheit ans Licht kam, war es ein enttäuschender Moment, der in scharfem Kontrast zu dem Rummel stand, der auf das Aufkommen der Theorie folgte.
7
Clara ist die Tochter des Doktors und des Flusses
Die Abstammung von Clara Oswald





Eine weitere Theorie, die die Fantasie der Doctor Who-Fans beflügelte, war die Idee, dass Clara Oswald die Tochter des Doctors und von River Song war. Diese Spekulation gewann nach dem Ende der Zeitreise-Pond-Ära und Claras erstem Auftritt in Staffel 7 an Dynamik. Viele Fans glaubten, dass die Dynamik zwischen Clara und dem zwölften Doctor eine familiäre Verbindung implizierte, die einer Eltern-Kind-Bindung ähnelte.
Bei genauerer Betrachtung ist diese Theorie jedoch nicht haltbar. Steven Moffats Vorliebe für vielschichtiges Erzählen impliziert keine verborgene Abstammung, da dies bereits in früheren Episoden deutlich gemacht wurde. Die Beziehung zwischen Clara und dem Doktor deutet auf Komplexität hin, aber es gibt keine Textbeweise, die diese Theorie stützen. Darüber hinaus würde ein Verweis auf River Songs etablierte Handlung die Dinge ohne substanzielle erzählerische Begründung unnötig komplizieren.
6
Ashildr ist Romana
Die Identität von Maisie Williams‘ Charakter

Die Figur Ashildr, dargestellt von Maisie Williams in Staffel 9, löste bei den Fans erhebliche Theorien aus und führte zu Spekulationen, dass sie möglicherweise Romana, die ehemalige Begleiterin des Doktors, sein könnte. Diese Verbindung entstand teilweise aufgrund von Ashildrs Interaktionen mit faszinierenden Kreaturen in Werbematerialien, was die Zuschauer dazu veranlasste, Parallelen zu Romanas Zeit in der Serie zu ziehen.
Trotz der anfänglichen Plausibilität wurde im Laufe der weiteren Entwicklung deutlich, dass Ashildr nicht Romana war. Während die Fans auf eine nostalgische Rückkehr einer klassischen Figur hofften, etablierte Ashildrs eigener Erzählbogen, der ihre Verbindungen zu den Time Lords beinhaltete, ihre einzigartige Identität innerhalb der Doctor Who-Überlieferung deutlich.
5
Omega steckt hinter dem Schweigen
Die Stille und ihr wahrer Ursprung

Fans spekulierten, dass Omega – Gallifreys legendärer Ingenieur, der anscheinend sein Ende gefunden hatte – die Aktionen von The Silence orchestrierte, einem Hauptgegner während der Handlung des Elften Doktors. Es kursierten Theorien, die Omegas Rückkehr und seine Hand bei der Manipulation der Ereignisse vermuteten, die zum angeblichen Tod des Doktors führten.
Dennoch wurde enthüllt, dass die Silence in Wirklichkeit ein religiöser Orden waren, der darauf abzielte, die Einsicht des Doktors in seine eigene Identität zu unterdrücken. Diese Enthüllung geschah lange nachdem die Ponds gegangen waren, was zeigte, dass Omegas Erzählung eine andere war und die Spekulationen entlarvte, die in den früheren Staffeln innerhalb der Fangemeinde an Dynamik gewonnen hatten.
4
Die Mönche sind eigentlich Cybermen
Mönche vs. Cybermen: Die große Debatte

Während die Vorfreude auf die 10. Staffel von Doctor Who stieg, wurde die Rückkehr der Mondasian Cybermen mit großer Begeisterung aufgenommen. Gleichzeitig führte die Einführung der Mönche zu Spekulationen über ihre möglichen Ursprünge als Vorkonversionsform der Cybermen.
Schließlich erfuhren die Zuschauer, dass die Mönche überhaupt nichts mit dem Erbe der Cybermen zu tun hatten. Stattdessen entpuppten sich diese Kreaturen als Gestaltwandler, die ihre eigene Invasion inszenierten. Diese faszinierende Theorie beflügelte zwar die Fantasie, wurde jedoch letztendlich mit dem grellen Licht des Kanons konfrontiert, das die einzigartige Identität der Mönche verdeutlichte.
3
Maestro ist der Meister
Die Ankunft des Jinkx-Monsuns und Spekulationen



Die Ankündigung, dass Jinkx Monsoon zur Besetzung von Doctor Who stößt, heizte Fan-Theorien an, insbesondere über den Namen der Figur, Maestro. Viele kamen voreilig zu dem Schluss, dass Maestro der Master sein muss, insbesondere angesichts des Dramas rund um die rechtzeitige Rückkehr beliebter Figuren.
Als die Figur in „The Devil’s Chord“ ihr Debüt hatte, waren die Erwartungen hoch, aber die Zuschauer waren überrascht, dass Maestro ein Mitglied des Pantheons war und nicht der erwartete Master. Obwohl die Enthüllung unerwartet war, hatten viele Fans das Gefühl, dass ihre Hoffnungen auf eine Rückkehr des Masters enttäuscht wurden.
2
Adam Mitchell ist Davros
Die Ähnlichkeit mit dem Schöpfer der Daleks

Die kurze Zeit, in der Adam Mitchell während der Ära des neunten Doktors als Gefährte auftrat, führte zu einer Theorie, die ihn mit Davros, dem berüchtigten Schöpfer der Daleks, in Verbindung brachte. Bestimmte Eigenschaften von Adam – insbesondere die Technologie, die er erwirbt – heizten Spekulationen über ein mögliches gemeinsames Erbe an.
Spätere Begegnungen mit Davros bestätigten jedoch, dass Adam in dieser Geschichte keine Rolle spielt. Im Gegenzug entwickelte sich Adams Erzählung dahingehend, dass er den Doktor angreift, anstatt sich seinem Schicksal anzupassen, was ihn weiter vom ikonischen Bösewicht distanziert und ein faszinierendes Leben nach der TARDIS bietet.
1Der
elfte Doktor ist Melody Ponds Vater
Spekulationen über Amys Wahl der Abstammung





Eine der durchschlagendsten und zugleich verworrensten Theorien des Publikums war die Idee, dass der Elfte Doktor tatsächlich der biologische Vater von Melody Pond sei. Diese Theorie gewann an Bedeutung, nachdem Amy und der Doktor in Staffel 5 einen Kuss austauschten, und wurde noch verstärkt, nachdem Rorys Wiederauferstehung die Zuschauer an Amys Treue zweifeln ließ.
Die melodramatischen Implikationen waren verlockend, führten aber angesichts der Zeitlinie zu Verwirrung, insbesondere da River Song später als die Frau des Doktors dargestellt wird. Im Verlauf von „A Good Man Goes to War“ erfuhren die Zuschauer, dass ihre Abstammung als Time Lord das Ergebnis von Umständen ist, was diese Theorie effektiv zunichtemachte. Die erzählerischen Feinheiten rund um River und den Doktor unterstrichen, dass ihre Verbindungen weitaus komplexer waren als bloße Abstammung.
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